Jockgrim – Seit Mitte Oktober kann man gegenüber der Verbandsgemeindeverwaltung hinter Glas eine Botschaft lesen, gerichtet an „alle Ausländer, Migranten, Asylanten und Begeisterten unseres Sozialsystems“.
Den ganzen Bericht dazu gibt es hier.
Am Freitag (6. November) formierte sich nun ein Bürgerwiderstand. Einige Frauen postierten sich an den Glaskästen mit dem Transparent: „Ist das Kunst oder kann das hier weg?“
Gerichtet war die kleine Demo gegen „denjenigen, der sich anmaßt, im Namen ´der Deutschen´zu sprechen“, so die Demonstrantinnen.
Die subtile Fremdenfeindlichkeit auf den Plakaten im Glaskasten sowie die Anmaßung des Verfassers, Kleider- und sonstige Regeln für Flüchtlinge aufzustellen, sei auf allgemeine Empörung gestoßen.
Zahlreiche Passanten blieben stehen, erkundigten sich und sprachen den Demonstranten ihr Wohlwollen für die Aktion aus.
In den kommenden Wochen soll es voraussichtlich weitere Demonstrationen geben. (red)
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Subtil ist die Fremdenfeindlichkeit sicher nicht – die Fremdenfeindlichkeit steht klar im Text.
Aber weshalb kann jemand, der Fremde nicht mag, das nicht auch öffentlich sagen. Kein Staatsbürger ist verpflichtet, Fremde zu mögen.
… und, dass jetzt beide Schaukästen einfach mit blauer Farbe zugeschmiert wurden, sagt mehr über das Verständnis von Meinungsfreiheit der Urheber als alle Worte.