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Jockgrim: Exkursion mit dem Schoppenbähnel „Wasser ist Leben – aber auch Lebensgefahr“

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Unterhaltsame und lehrreiche Tour mit dem Schoppenbähnel.
Fotos: Andreas Mauritz

Jockgrim – Begleitet von strahlender Spätsommersonne, genossen um die 100 Interessierte am 27. September die letzten Geschichtstouren mit dem Schoppenbähnel im Rahmen des 750-jährigen Ortsjubiläums.

Organisiert und vorbereitet hatte auch diese Veranstaltung die AG Geschichte unter der Leitung von Konrad Ochsenreither und Walter Niedermeyr.

Gerfried Sand referierte sehr anschaulich an den einzelnen Stationen über Gewässer und Bachläufe auf dem Hochufer und in der Rheinniederung. Der Otterbach mit seinem mäandernden Verlauf war zuvor sicher allen bekannt.

Neues gab es zu erfahren über seine Besonderheiten und die speziellen Herausforderungen bei der Wassermengenregulierung, zum Beispiel durch das1955/1956 gebaute Otterbachrückhaltebecken.

Auch über die Rheinniederung wusste Gerfried Sand einiges zu berichten, von der geologischen Entstehung bis zu den Eigenheiten des Rheins in unserer Region vor seiner Begradigung.

Die Tullasche Rheinkorrektion war ein weiterer Schwerpunkt. Es ging um die Eingriffe in den Rheinverlauf durch den Menschen, unterschiedliche Maßnahmen und die vielfältigen Auswirkungen der Begradigung auf Grundwasser, Landwirtschaft, gesundheitliche Auswirkungen und vieles mehr.

Schließlich widmete er sich dem stets aktuellen Hochwasserschutz, Maßnahmen und Techniken von früher bis heute. Über die in den Jahren 2005 bis 2013 errichtete Hochwasserrückhaltung Wörth/Jockgrim konnten sich die Besucher im Detail am Schöpfwerk und dem Ein- und Auslassbauwerk am ungesteuerten Polder informieren.

Das Schoppenbähnel, sowohl bei der Vormittagstour als auch am Nachmittag bis auf den letzten Platz besetzt, brachte die fröhlichen Reisegruppen zu den interessanten Haltepunkten.

Passend zum Thema gab es unterwegs vor allem Wasser, und Gerfried Sand erhielt von Ortsbürgermeisterin Sabine Baumann als kleines Dankeschön für seinen ehrenamtlichen Einsatz einen Regenschirm. Und natürlich das unvermeidliche Jubiläums-Schoppenglas.

So fand die sehr gut besuchte Reihe unterschiedlichster Veranstaltungen zur Geschichte Jockgrims mit der begeisternden Tour ans Wasser einen gelungenen Abschluss. (red)

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Gerfried Sand wusste fundiert über Gewässer und Bachläufe zu berichten.

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