Internationaler Frauentag: Frauennetzwerke in Neustadt zentrales Thema

25. Februar 2014 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Ein Werk von Jacqueline Krehbiel.
Foto: red

Neustadt. Lebendig, bunt, kreativ, intellektuell, künstlerisch, spirituell, politisch und humorvoll – das Programm „BeweGender März“ vom 2. bis 29. März rund um den Internationalen Frauentag repräsentiert das vielfältige Engagement Neustadter Frauen.

Rund 20 Veranstaltungen präsentiert wie in den vergangenen Jahren der Flyer „BeweGender März“, den die Beratungsstelle Frau&Beruf, die Gleichstellungsbeauftragte und das Mehrgenerationenhaus der Stadt Neustadt an der Weinstraße erarbeitet haben. Sie sind auch Veranstalter/-innen zahlreicher Angebote.

Im Zentrum steht die Frauenmatinee am 8. März von 11 bis 13 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung „gemeinsam stark – FrauenNetzWerke“ im Mehrgenerationenhaus in der Von-Hartmann-Straße 11.

Jacqueline Krehbiel zeigt Bilder starker Frauen aus Südafrika. Die Werke sind inspiriert von ihrer Zeit in Kapstadt, wo sie von 2005 bis 2012 lebte.

Die Erlebnisse in der facettenreichen Kultur, zwischen den starken Frauen der „Rainbow Nation“, boten ihr vielfältige Anregungen, die sie künstlerisch umsetzte.

Die Ausstellung  ist bis zum 11. April  zu sehen. Zu Beginn der Matinee führt Martina Horatz-Werz, Pfarrerin und Autorin zahlreicher Bücher, ein in die „Bedeutung von Frauennetz-Werken hier und heute und auf der ganzen Welt“. Sie will Frauen ermutigen, auf ihre Stärken zu bauen und sich zu vernetzen.

Der Impulsvortrag  „Wir bleiben in Verbindung! Warum Netzwerken mehr ist als Strippenziehen“ der Dipl. Soziologin, Projektmanagerin und Netzwerkkoordinatorin Jutta Wegmann am 11. März um 19 Uhr rundet den Schwerpunkt ab.

Zum Auftakt der Reihe „BeweGender März“ gibt die buddhistischen Nonne Gen Kelsan Gogden unter dem Titel „Unser Leben – ein Traum?“ einen Einblick in die buddhistische Denkweise. Sie erläutert, wie diese Sicht helfen kann, tägliches Leben zu verwandeln – hin zu mehr Frieden, Freiheit und Glück. Der Vortrag mir anschließender offener Diskussion findet statt am 2. März von 15 bis 17 Uhr im Rahmen des Philosophischen Cafés des Mehrgenerationenhauses.

Die Gottesdienstordnung des Weltgebetstags „Wasserströme in der Wüste“ haben in diesem Jahr Christinnen aus Ägypten verfasst. Weltweit engagieren sich in über 170 Ländern Menschen in der ökumenischen Basisbewegung für globale Solidarität und die Menschenrechte von Frauen und Mädchen. Wie alle Kirchengemeinden veranstalten auch die Gemeinden St. Josef und Martin-Luther am 7. März gemeinsam um 18 Uhr einen Gottesdienst im Gemeindezentrum St. Bernhard. Der Katholische Deutsche Frauenbund St. Josef lädt anschließend zu Austausch und Begegnung ein.
Ein Frühstück für Frauen mit Deborah Weber veranstaltet die Pfarrgemeinde St. Jakobus am 15. März.

Dorothee Döring liest am 13. März in der Stadtbücherei aus ihrem Buch „Späte Versöhnung – Auseinandersetzung mit den alten Eltern“. Die Autorin zeigt in ihrem Ratgeber, dass speziell zwischen Müttern und Töchtern häufig jahrelange Konflikte schwelen – durch Missverständnisse, unbewusste Kränkungen und Verletzungen. Viele Töchter tragen selbst im reifen Alter noch ein Paket mit sich aus Vorwürfen, Schuld, unausgesprochener Liebe, oft sogar unversöhnlichem Hass.

Die Autorin erläutert, wie es auch in späten Jahren noch möglich ist, sich mit den bereits alten Müttern zu versöhnen. Sie lädt ein zu einer Entdeckungsreise in die eigene Vergangenheit, um Müttern neu zu begegnen und alte Wunden zu heilen.

Noch bis zum 18. März  zeigt die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) die Wanderausstellung „Alles Gender – oder was?“ .

Studierende der Hochschule Trier haben unter dem Motto „Frauen sind anders, Männer auch – Unterschiede erkennen und Nachteile ausgleichen“ Plakate zu dem Gender-Mainstreaming Ansatz gestaltet. Sie nehmen die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten von Frauen und Männer in den Blick.

Kultur und Politik verknüpfen auch die Events  des Arbeitskreises Sozialdemokratischer Frauen und  seiner Kooperationspartner mit der Bundestagsabgeordneten Doris Barnett am 6. März und der Frauenunion mit der Landtagsabgeordneten Brigitte Hayn am 14. März. Ein Auftritt der Vocalgruppe A-caBellas bzw. eine Weinverkostung sprechen alle Sinne an.

Frauenarmut und Armutsprävention thematisieren sowohl die Filmbeiträge „Mama, wo kommt das Geld her?“ und „Hartz IV auf türkisch“ am 11. März im Orientalischen Frühstück, als auch der Vortrag von Christina Schmied zur Pflegevorsorge für Frauen am 19. März.

Das berufliche Orientierungsseminar „Bilanzieren – Orientieren – Ziele setzen – Aktiv werden“  für Wiedereinsteigerinnen beginnt am 10. März.

Dynamisch geht es weiter bei den Selbstsicherheits- bzw. Selbstverteidigungs- trainings für Mädchen ab 14 Jahren und Frauen jeden Alters am  21. und 22. März. Persönliches Wachstum und Wohlbefinden versprechen der Internationalen Frauentanzabend am 28. März, Entspannungstechniken und das Seminar „GoldgräberINNEN– wie innen, so außen“ (beide am 29. März).

Am 27. März sind Mädchen von 12 bis 19 Jahren eingeladen, am Girls’ Day einen Technikparcours mit Versuchen und Übungen in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik  in der Volkshochschule und im Mehrgenerationenhaus zu durchlaufen.

Die Reihe „BeweGender März“ endet mit der Ausstellungseröffnung „Kulturgeschichte des Fächers“ der Ortsgruppe Neustadt des Deutschen Frauenrings im Otto-Dill-Museum. Die Vernissage ist am 29. März um 16.30 Uhr.

Alle Angebote mit Informationen zu Terminen, Veranstalterinnen, Veranstaltungsorten und -zeiten, Kosten und Anmeldemodalitäten werden in chronologischer Reihenfolge im Flyer aufgeführt:

Der Flyer liegt aus in allen Stadthäusern, der Stadtbücherei, der VHS in der Hindenburgstraße 14 und in der Lindenstraße 15 sowie im Mehrgenerationenhaus.

Er kann auch telefonisch oder per Email angefordert werden bei der Beratungsstelle Frau&Beruf, Tel. 06321/855-550, der Gleichstellungsstelle, Tel. 06321/855-357 oder beim Mehrgenerationenhaus, Tel. 06321/31720 und über stv-neustadt-weinstrasse@poststelle.rlp.de. (stadt-nw)

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Ein Kommentar auf "Internationaler Frauentag: Frauennetzwerke in Neustadt zentrales Thema"

  1. Hebel sagt:

    Das Gehirn ist das größte „Geschlechtsorgan“. Dort finden sich die wichtigsten, prägendsten und auch bereicherndsten Unterschiede zwischen Frau und Mann in den Bereichen „physiologische Abläufe“, „zentralnervöse Informationsverarbeitung“ und „genuinen, also angeborenen Denk- und Bewertungsprinzipien“. In Denk- und Bewertungsprinzipien, welche sich eben nicht einfach beispielsweise mit unterschiedlichen sozialen Erfahrungen in der Kindheit oder sonstigen sozio-kulturellen Einflüssen erklären lassen.
    Frauen haben z. B. mehr graue Gehirnzellen und weniger verknüpfende Nervenfasern im Gehirn: „Frauen können die einen Dinge besser, Männern die anderen; wir müssen lernen, einander zu helfen“.
    Damit und mit weiteren Unterschieden in den männlichen und weiblichen Gehirnen ist eine optimale Ergänzungsmöglichkeit der beiden Geschlechter trotz Konfliktstoff gegeben; Gleichheit kann sich höchstens addieren, Verschiedenheit kann wesentlich mehr erreichen müssen (siehe Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Logos-Verlag, Ansbach, 2014)