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„Integrationskonzept 2.0“: Stadt Landau schreibt Konzept zur Integration zugewanderter Menschen fort

27. Juni 2017 | Kategorie: Landau
Freuen sich über die Fortschreibung zu einem „Integrationskonzept 2.0“ (v.l.n.r.): Die städtische Integrationsbeauftragte Elena Schwahn, Demografie- und Integrationsexperte Dr. Winfried Kösters und Oberbürgermeister und Sozialdezernent Thomas Hirsch. Foto: ld

Freuen sich über die Fortschreibung zu einem „Integrationskonzept 2.0“ (v.l.n.r.): Die städtische Integrationsbeauftragte Elena Schwahn, Demografie- und Integrationsexperte Dr. Winfried Kösters und Oberbürgermeister und Sozialdezernent Thomas Hirsch.
Fotos: ld

Landau. Weit über 100 verschiedene Nationen leben in Landau friedlich zusammen. Die gelungene Integration zugewanderter Menschen ist aber kein „Selbstläufer“, sondern das Ergebnis steter und konsequenter Arbeit.

Koordiniert werden die Anstrengungen der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte durch die Vorgaben des im Jahr 2011 erstellten Integrationskonzepts. Nun soll ein „Integrationskonzept 2.0“ für die Stadt Landau auf den Weg gebracht werden. Der Stadtrat hat dem Vorhaben im Mai dieses Jahres zugestimmt; der Fortschreibungsprozess hat nun begonnen.

„Wir reden aktuell viel über Stadtentwicklung und Stadtplanung“, fasst Oberbürgermeister Thomas Hirsch zusammen. „Dazu gehören in meinen Augen aber nicht nur Straßen und Häuser, sondern auch die soziale Infrastruktur.“ Der Stadtchef erinnert an die Anfänge der modernen Integrationsarbeit in Landau vor rund zehn Jahren.

Damals wurden die Strukturen in der Verwaltung neu aufgestellt, das Thema bei Hirsch als Sozialdezernent angesiedelt und eine Integrationsbeauftragte installiert. Auch die Entscheidung, ein Integrationskonzept zu erarbeiten, fiel wenig später.

„Wir mussten uns mehr als einmal die Frage gefallen lassen, warum wir ein solches Konzept auf den Weg bringen, obwohl es in Landau keinerlei augenscheinliche Probleme mit der Integration gab. Für uns war aber klar, dass das Thema eine Zukunftsaufgabe darstellt und wir präventiv tätig werden müssen. Spätestens die Herausforderungen der massiven Flüchtlingszuwanderung Ende 2015 und Anfang 2016 haben uns Recht gegeben. Wir können in Landau auf ein gutes Netzwerk und tragfähige Strukturen zurückgreifen“, so der Sozialdezernent.

Auch von außen werde der Stadt Landau immer wieder bestätigt, dass sie vorbildliche Integrationsarbeit betreibe, betont der Stadtchef. Sein Dank gelte den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern für deren Einsatz und Engagement.

Dass die Leitlinie dieser erfolgreichen Arbeit, das Integrationskonzept aus dem Jahr 2011, nun fortgeschrieben werde, so richtig und wichtig, so Hirsch. In den vergangenen Jahren habe sich, unter anderem durch den Zuwachs an zugewanderten Menschen, viel in der Integrationsarbeit getan und verändert, Themen wie kultursensible Pflege und muslimische Bestattungsmöglichkeiten stünden neu auf der Agenda.

Die externe Begleitung der Fortschreibung des Landauer Integrationskonzepts übernimmt der Demografie- und Integrationsexperte Dr. Winfried Kösters. Er hat bereits das erste Konzept aus dem Jahr 2011 begleitet.

Dr. Kösters bestätigt den Eindruck des Oberbürgermeisters: Die Stadt Landau habe Pionierarbeit in der Integrationsarbeit geleistet und sich des Themas sehr früh angenommen. Integration bleibe aber eine Daueraufgabe, betont auch der Experte. Gleichzeitig könne eine gute Integrationsarbeit aber auch einen Standortfaktor für eine Kommune darstellen, so Dr. Kösters: In Zeiten des demografischen Wandels gelte es, die Zuwanderung nach Europa als Chance zu begreifen.

Die von Dr. Kösters begleitete Fortschreibung ist mit der ersten Sitzung einer Prozesssteuerungsgruppe jetzt gestartet.

Nächster Termin ist die öffentliche Auftaktveranstaltung am 17. August ab 17 Uhr im Foyer des Alten Kaufhauses. Die städtische Integrationsbeauftragte Elena Schwahn ruft die Landauer zur Teilnahme und Mitarbeit auf. „Es stimmt, dass die Stadt Landau in Sachen Integrationsarbeit keine Anfängerin mehr ist“, erklärt Schwahn. „Nun gilt es aber, die gemachten Erfahrungen und das vorhandene Know-how zu bündeln. Wir würden uns über neue Mitstreiter auf dem Weg zu einem „Integrationskonzept 2.0″ sehr freuen.“ Es gelte, ein modernes, den gesellschaftlichen und realen Anforderungen gerecht werdendes Konzept zu erstellen, so Schwahn.

Wer bei der Fortschreibung des Landauer Integrationskonzepts mitarbeiten möchte, kann sich direkt an die Integrationsbeauftragte wenden:

Elena Schwahn
Integrationsbeauftragte der Stadt Landau in der Pfalz
Friedrich-Ebert-Straße 5
76829 Landau in der Pfalz
Telefon: 06341/13-5025
E-Mail: elena.schwahn@landau.de

Über 100 verschiedene Nationen leben in Landau friedlich zusammen – dank steter Integrationsarbeit wie hier beim diesjährigen Tag der Integration.

Über 100 verschiedene Nationen leben in Landau friedlich zusammen – dank steter Integrationsarbeit wie hier beim diesjährigen Tag der Integration.

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4 Kommentare auf "„Integrationskonzept 2.0“: Stadt Landau schreibt Konzept zur Integration zugewanderter Menschen fort"

  1. Odradek sagt:

    Interessant ist lediglich, wie viele der Leute von ihrer Arbeit leben können! Bei den meisten wird das Jobcenter den Traum der „Integration“ sponsern. Das Ganze gleicht für mich einem Menschen-Park: Man besetzt einen bestimmten Raum mit exotischen Menschen, erschafft eine Wohlfühlsphäre und füttert sie regelmäßig. Ist das – jenseits des sich gut fühlens – wirklich erstrebenswert?
    Wichtig wäre ein vernünftiges Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild, dann kann man sich das ganze Integrations-Bimborium sparen.

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    Themen wie kultursensible Pflege und muslimische Bestattungsmöglichkeiten stünden neu auf der Agenda.
    ———————
    Eine Islamisierung in Deutschland findet nicht statt! Zitat der Islamisierer.
    Achso und was ist das?

    • Odradek sagt:

      „Kultursensibel“ ist der Buntdeutsche des 21. Jahrhunderts nur bei fremden Kuilturen: bei der eigenen Kultur gilt dies als rückwärtsgewandt oder völkisch, auf jeden Fall aber „rechts“.
      Irgendwie tragisch: der Deutsche als ewiger Sünder nach Ausschwitz wird seine Erbsünde nicht los: Im umschuldigen „Flüchtling“ kehrt das alte Motiv des „edlen Wilden“ wieder zurück und dient als Projektionsfläche der Wiedergutmachung, und wohl auch der klammheimlichen Hoffnung auf Erlösung durch Auflösung des Eigenen. Heterogenisieren und Entgrenzen scheint Staatsräson zu sein.
      Gerade im Zeitalter der One-World-Ideologie, der Umwelt-Hysterie und des grundsätzlichen Schuldkomplexes des industrialisiserten Westens gegenüber der abgehängten 3. Welt lösen Personen aus dieser Sphäre heute hier besondere Euphorie aus: Seht her, so scheint das obige Bild zu rufen: Männer aus den zerklüfteten Bergen Afghanistans bis hin zu den Steppenbewohnern unter der afrikanischen Sonne finden sich alle friedlich in Landau ein. Landau, die städtische Verwirklichung von Lessings Ringparabel! Las man etwa das geniale Integrationskonkonzept der Stadt Landau im fernen Afghanistan und beschloss hierher aufzubrechen? Erzählten die Alten in Eritrea der Jugend von der gelobten Stadt Landau?
      Die Wirklichkeit sieht vermutlich so aus: keiner der Obigen verdient seinen Lebensunterhalt selbst, sonderne bezieht entweder Hartz4 oder andere Sozialleistungen. Womit auch? Die Verlockung des Gratis-Geldes führte sie hierher, deswegen sind sie auch hier und nicht im Rumänien. Die ganz Jungen befinden sich wahrscheinlich in Jugendhilfemaßnahmen, kosten monatl. ca. 5000 Euro und versammeln eine ganze Integrationsindustrie um sich, die sehr daran interssiert ist, dass der Nachschub nie „abreist.“ (letztes Wort bewusst falsch geschrieben). Die Friedlichkeit ist nicht dem Integrationskonzept geschuldet, sondern der Tatsache, dass man ein All-Inclusive Paket auf Ewigkeit geschnürt hat., das „Die schon länger hier Lebenden“ bezahlen dürfen.

  3. geeekeee sagt:

    Der Schlüssel für eine gute Integration liegt in den Qualifikationen und dem Anpassungsfähigkeit der Zuwanderer. Ist beides nicht vorhanden und nach meinem Kenntnisstand ist das leider bei vielen der gegenwärtigen Migranten der Fall, dann werden die Integrationsbemühungen auf der ganzen Linie scheitern.

    Vor diesem Hintergrund bitte ich einmal darüber nachzudenken, was wir den vielen jungen Männern mit unserer Hypermoral eigentlich antun: Aufgrund ihrer häufig völlig unzureichenden Bildung haben sie mehrheitlich dauerhaft keine Chance einen vernünftige Arbeit zu finden, sie werden oft nicht einmal begreifen, warum das so ist. Was bleibt ist Hart IV, Kriminalität oder Islamismus.

    Wie toll das mit dem Zusammenleben ab einem gewissen Anteil Muslime funktioniert, kann man seit 2016 exemplarisch im Freiburger Lorreto-Bad verfolgen: 2016 waren in dem muslimisch bereicherten DAMENBAD regelmäßig Polizeieinsätze erforderlich. Weibliche Badeaufsichten waren nicht mehr in der Lage den Betrieb zu gewährleisten. Deshalb hat man männliche Badeaufsichten eingeteilt. was nun den muslimischen Frauen nicht zuzumuten ist … gute Menschen haben dagegen eine Petition eingestellt.
    Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article166035644/Musliminnen-aergern-sich-ueber-maennliche-Bademeister.html

    Wer glaubt eine zukünftige muslimische Mehrheitsgesellschaft, wie sie sich gegenwärtig in Teilen deutscher Großstädte gefördert von unserer Regierung etabliert, würde sich auch nur annähernd ähnlich tolerant verhalten, wie wir das bisher praktizieren, der wird sich ganz schön täuschen.