Ingenthron: Kreiselbenennung als Symbol der Freundschaft

21. Oktober 2014 | Kategorie: Landau, Politik regional

Anfang September entstand diese Aufnahme, die einen Kreisel in Beaune zeigt.
Foto: Ingenthron

Landau. Die Partnerschaften zwischen Ribeauvillé und Hagenau mit Landau werden immer wieder aufs Neue belebt.

Am 19. Oktober waren zum Beispiel wieder Mitglieder der Feuerwehr aus Haguenau in Landau um am Tag der offenen Tür der Feuerwehr mitzuwirken.

Zuvor war Haguenaus Beigeordnete Mme. Simone Luxembourg bei der Eröffnung des Festes des Federweißen anwesend.

Dr. Maximilian Ingenthron, SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzender, möchte diese Wertschätzung auch rechtzeitig vor der Landesgartenschau umgesetzt sehen. Ihm schwebt vor, die Kreisverkehre an der Autobahnanschlussstelle Landau-Mitte nach den elsässischen Partnerstädten Haguenau und Ribeauvillé zu benennen und sie entsprechend zu bepflanzen.

Deshalb hat Ingenthron einen Antrag bei OB Schlimmer eingereicht, der bei der nächsten Stadtratssitzung beraten werden soll.

Als Beispiele führt Ingenthron eine Kreiselgestaltung in Beaune an sowie Mainz, wo schon vor etlichen Jahren ein Kreisverkehr an der Stadtausfahrt nach Westen (Saarstraße, an der Coface-Arena) „Europakreisel“ benannt und mit den Flaggen der europäischen Staaten dekoriert worden sei.

„Es ist sicher „nur“ ein Symbol, aber eine solche Benennung würde die Freundschaft zwischen Landau, Haguenau und Ribeauvillé an einer sehr prominenten Stelle dokumentieren und aufwerten. Und das in einer Weise, bei der sich beide Städte in gleicher Weise wertgeschätzt fühlen können“, meint Ingenthron.

Ingenhtron in seiner Begründung: „Landau konnte im Jahr 2010 bzw. 2013 die jeweils 50 Jahre währende Partnerschaft mit Ribeauvillé und Haguenau feiern.

In diesen über fünf Jahrzehnten wurden viele wertvolle Beiträge zu Aussöhnung, Verständigung und dem Zusammenwachsen über die Staatsgrenzen geleistet. Zu Recht sind beide Städteverbindungen als wichtige Achsen der deutsch-französischen und der pfälzisch-elsässischen Freund-und Nachbarschaft beschrieben.

Neben den Räten sind es Vereine und Privatpersonen, die die Verbindungen zwischen den
Städten immer wieder neu knüpfen. Es lohnt sich, dies fortzuführen!“

Beiden elsässischen Städten seien bereits zwei Straßen in den Wohngebieten Wollmesheimer Höhe und Südwest gewidmet. Dennoch böte sich jetzt die Gelegenheit, die Verbindung mit der Benennung der Kreisverkehre „in exakt gleicher Weise zu bekräftigen und nochmals aufzuwerten“, so Ingenthron.

Bei dem hohen Verkehrsaufkommen wäre es möglich, die Partnerschaft noch stärker  ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Eine Benennung sollte nicht zuletzt deshalb  rechtzeitig vor dem Beginn der Landesgartenschau erfolgen.

„Da die Bepflanzung der Kreisverkehre für die Landesgartenschau temporär erfolgt, wäre im Anschluss folgende Gestaltung denkbar: der „Rappoltsweiler Kreisel“ wird wie ein kleiner Weinberg angelegt – mit Weinreben aus Ribeauvillé. Und der „Hagenauer Kreisel“ mit Pflanzen aus Haguenau und Umgebung, einschließlich des Hagenauer Waldes. Es sei zudem daran erinnert, dass in Haguenau bereits ein „Landauer Kreisel“ („rond point de Landau“) existiert, der aufgrund seiner Gestaltung zum schönsten Kreisverkehr Frankreichs des Jahres 2011 gekürt wurde.“

Ingenthron stellt sich vor, dass „angemessene Hinweistafeln und die Flaggen der beiden Städte und Länder die Gestaltung abrunden“ könnten.

„Wir sind davon überzeugt, dass wir damit ein würdiges und dauerhaft schönes Entrée in unsere Stadt schaffen würden. Tausenden von Landauern, Pendlern und Besuchern der Stadt könnten wir damit täglich unsere Freundschaft mit den elsässischen Partnerstädten buchstäblich vor Augen führen – ein Symbol, das sicher auch auf viel Sympathie und Zustimmung in Haguenau und Ribeauvillé stoßen würde.“  (red)

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