Freitag, 26. April 2024

Hitschler begrüßt Attraktivitätsoffensive Bundeswehr: „Sanierung der Bundeswehrkasernen ebenso wichtig“

1. November 2014 | Kategorie: Politik regional

Auch in der Sponeck-Kaserne in Germersheim herrscht Sanierungsstau – die Maßnahmen kommen nur schleppend voran.
Foto: pfalz-express.de

Südpfalz/Berlin – Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler begrüßt das von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vorgestellte Attraktivitätskonzept für die Bundeswehr.

Als zuständiger Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für die Infrastruktur der Bundeswehr betont Hitschler, dass auch die Sanierung der Kasernen zentraler Bestandteil der Attraktivitätsoffensive sein muss.

„Die Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen und der sozialen Absicherung sowie eine höhere Vergütung sind wichtige Maßnahmen. Nur so kann die Bundeswehr langfristig qualifiziertes Personal gewinnen und halten“, bewertet Hitschler das sogenannte Artikelgesetz. Viele der Maßnahmen gäben den Soldaten, aber auch den zivilen Mitarbeitern Rechtssicherheit und würden Benachteiligungen gegenüber Angehörigen anderer Behörden abbauen.

„Ebenso wichtig ist aber auch die Unterbringung Soldaten. Wenn die Truppe fast die Hälfte der Kasernen als marode bewertet, besteht dringender Handlungsbedarf.“

In einem Haushaltsantrag unter der Federführung Hitschlers fordern die Regierungsfraktionen das Ministerium deshalb auf, den Sanierungsstau bei den Bundeswehrliegenschaften aufzulösen. In Folge der 2011 begonnenen Neuausrichtung der Bundeswehr sei hier einiges versäumt worden. „Die Besten eines Jahrgangs wirbt man nicht an, wenn man ihnen in Aussicht stellt, künftig zu sechst in maroden Stuben zu wohnen und Bäder zu nutzen, die seit den 1960er Jahren nicht mehr saniert wurden“, fasst Hitschler den Zusammenhang zusammen.

Daher müsse das Ministerium unbedingt die ausführenden Landesbaubehörden dabei unterstützen, den derzeitigen Sanierungsstau aufzuheben. Dies dürfe nicht unkoordiniert nach dem Gießkannenprinzip erfolgen, sondern müsse sich an der Realität der Standorte orientieren.

Die Priorität liege hier ganz klar bei den Standorten im Westen, die auch nach der Bundeswehrreform weiter genutzt werden, so der Bundestagsabgeordnete abschließend. (red)

 

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