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Heimatjahrbuch 2015 lenkt Blick in die Vergangenheit: „Wie war es denn früher? Die Südpfalz in der Nachkriegszeit“

26. November 2014 | Kategorie: Bücher, Kreis Südliche Weinstraße

Landrätin Theresia Riedmaier (rechts) mit den Verantwortlichen des Heimatjahrbuchs: Judith Ziegler-Schwaab, Dr. Andreas Imhoff, Dr. Ingrid Mai, Rudolf Wild, Peter Pohlit, Rolf Übel, Dr. Rainer Tempel (v.l.n.r.).
Foto: kv-süw

Landau. Landrätin Theresia Riedmaier stellte gestern (25. November) gemeinsam mit dem Leiter des Redaktionsausschusses Dr. Rainer Tempel und den Mitgliedern das neue Heimatjahrbuch 2015 des Landkreises Südliche Weinstraße vor. Es ist bereits der 37. Band des Standardwerkes, der nun der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

„Mit Ihren Beiträgen haben Sie ihre Liebe zur Südpfalz in Wort und Bild festgehalten“, dankte die Landrätin den Autoren, sowie dem Redaktionsausschuss und bezeichnete das Werk als „kulturelles Aushängeschild unserer Region“. „Jeder, der wissen möchte wie die Südpfalz denkt und fühlt, wo es die schönsten Plätze und verstecktesten Winkel gibt, was für interessante, tolle Menschen an der Südlichen Weinstraße leben, was für eine bewegte Geschichte die Südpfalz hat und vieles anderes mehr, der kommt am Heimatjahrbuch nicht vorbei“, betonte Riedmaier.

Fast 300 Seiten stark ist die diesjährige Ausgabe – die Resonanz auf den Aufruf zur Mitarbeit sei wieder außerordentlich groß gewesen, informierte sie. Erstmals habe das Thema aus einer Frage bestanden: „Wie war es denn früher?“.

„Die Frage ist schwerer zu beantworten, als es den Anschein hat. Denn sie setzt eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit voraus.

Mit der eigenen Geschichte, mit der Geschichte der Familie und der Geschichte der Region“, resümierte die Landrätin. „Was war in der Nachkriegszeit besser als heute? Was war schlechter? Was hat sich verändert? Was ist geblieben wie es war? Das sind Fragen, die sich die Autorinnen und Autoren gestellt haben“.

Die Antworten darauf seien sehr unterschiedlich ausgefallen – sie seien ernst, nachdenklich, humorvoll und lyrisch gewesen. „Aber immer waren sich die Autoren darüber bewusst, welch´ große Verantwortung sie mit ihrem Beitrag übernommen haben: Denn sie berichten über eine Zeit, die die nachfolgende Generation nicht erlebt hat. Das heißt, das Bild, das sich unsere Kinder und Enkel von der Nachkriegszeit in der Südpfalz machen werden, ist mit von den Darstellungen im Heimatjahrbuch geprägt“, machte Riedmaier deutlich.

Dr. Rainer Tempel, seit drei Jahren Leiter des Redaktionsausschusses, stellte die Inhalte des Buches näher vor und verwies auch darauf, dass im hinteren Teil wieder eine Chronik über die wichtigsten Ereignisse des Landkreises und den Verbandsgemeinden in 2014 zu finden sei. Das Thema des Heimatjahrbuches 2016 wurde ebenfalls schon verraten – Beiträge und Geschichten zum Thema „Sport und Spiel in der Südpfalz“ sind gesucht. Man habe sich entschieden das nächste Thema frühzeitig bekannt zu geben, um den Autoren mehr Zeit für Recherche und zum Schreiben zu geben.

Die Mitglieder des Fotokreises Südliche Weinstraße haben sich erneut mit Bildern am Heimatjahrbuch beteiligt. Winfried Christmann aus Edesheim steuerte das Titelbild bei.
Druck und Vertrieb wurden wieder von Alexander Hoffmann, Geschäftsführer des Verlages der Pirmasenser Zeitung übernommen.

Das SÜW -Heimatjahrbuch 2015 kann ab sofort bei den Buchhandlungen in der Region sowie der Geschäftsstelle des Vereins Südliche Weinstrasse im Kreishaus zum Preis von 7,50 Euro erworben werden. Auch Bestellungen über Dr. Andreas Imhoff sind unter Telefon 06341/940324 oder andreas.imhoff@suedliche-weinstraße.de möglich. (kv-süw)

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