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Handballfrauen des TV Wörth in der Pfalzliga weiter ohne Punktverlust

9. Dezember 2015 | Kategorie: Sport Regional
Die Handballfrauen des TV Wörth mit Trainer Ferdinand Pfirrmann.

Die Handballfrauen des TV Wörth mit Trainer Ferdinand Pfirrmann.

Wörth – „Unerwartet einfach zum Sieg gekommen“ sagte Trainer Ferdinand Pfirrmann vom Tabellenführer der Pfalzliga TV Wörth nach dem 25:18 (9:4)-Sieg seiner Mannschaft gegen den bisherigen Tabellenvierten TV Kirrweiler.

Dessen Trainer Frank Gerbeshagen bezeichnete sein Team als „desolat“.

Damit hatten sich nach dem letzten klaren Sieg gegen Hauenstein seine Hoffnungen nicht erfüllt, die er auf der Homepage seines Vereins ausgesprochen hatte: „ Die ganze Liga wird auf den TVK hoffen, dass es nicht zu einem Alleingang der Wörther wird.“ Diese bleiben weiterhin verlustpunktfrei an der Spitze (20:0-Punkte).

Kirrweiler konnte in der ersten Spielhälfte nur bis zum 2:2 in der vierten Minute mithalten. Dann zogen die Wörther bis zur 21. Minute auf 8:2 davon. Dabei mussten sie schon nach acht Minuten beim Stande von 4:2 den Ausfall ihrer Kreisläuferin Nicole Weisenburger verschmerzen, die aufgrund einer Handverletzung nach längerer Spielunterbrechung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Dadurch schienen die Einheimischen zunächst geschockt, leisteten sich mehrere Fehlabgaben und vergaben klare Chancen. Aber Maren Pfirrmann im Tor war aufmerksam und hielt selbst einen Strafwurf von Jessica Glaser. Nach 17 Minuten hieß es dann 6:2. Die Pfirrmann-Truppe zeigte sich erholt vom Schock der Verletzung ihrer Mitspielerin.

Nach dem 8:2 schien die Konzentration des Tabellenführers nachzulassen, als Julia Sitter zweimal nur den Pfosten traf, Lara Pfirrmann und Anne Pfirrmann zwei Strafwürfe vergaben. Doch auch die Gäste konnten mit ihren Chancen nichts anfangen und verwandelten lediglich zwei Siebenmeter (8:4 – 27.Minute). Damit hatten sie in der ersten Halbzeit nur zwei Feldtore erzielt, ehe Myriam Stumpf das 9:4 mit dem Halbzeitpfiff erzielte.

Nach der Pause schienen die Kirrweilerer wacher zu sein und besser ins Spiel zu kommen. Sie konnten auf 9:6 (33.) verkürzen. Aber das war nur ein kurzes Strohfeuer, denn das Team von Pfirrmann zog wieder innerhalb von fünf Minuten auf 14:6 davon.
Als es nach 45 Minuten 18:10 und nach 51 Minuten gar 22:12 hieß, war das Spiel entschieden.

In dieser Phase konnte die eingewechselte Wörther Torfrau Elena Beifuß ihr Können beweisen, als sie sowohl bei zwei Strafwürfen als auch bei freien Würfen der Gäste gute Reaktionen zeigte. Auf der anderen Seite stand den Wörthern mehrmals die Latte oder der Pfosten im Weg, als die Konzentration nachließ.

Jetzt müssen sie am Sonntag zum derzeit einzigen Verfolger nach Waldsee reisen, der bisher nur ein Spiel (gegen Landau) verloren hat.

Trainerstimmen

Ferdinand Pfirrmann: „Wir haben verdient gewonnen. Kirrweiler hat einen rabenschwarzen Tag erwischt. In der ersten Halbzeit hatten wir nach dem 8:2 Schwächen im Abschluss. In der zweiten Halbzeit hatten wir auch eine kurze Schwächephase, in der ich die Grüne Karte legte. Dann haben wir den alten Abstand wieder hergestellt und Kirrweiler konnte nichts entgegen setzen. Wir haben sie auf ihrem falschen Fuß erwischt.“

Frank Gerbeshagen: „Ich bin bitterböse enttäuscht. Meine Mannschaft hat ohne Einsatz und Engagement gespielt – keine Bewegung im Angriff, keine Aggressivität in der Abwehr. Wir haben zwar viele Verletzte und dazu müde A-Jugend – Spielerinnen (Anm.: Sie hatten vorher ein Oberligaspiel), aber das darf keine Ausrede sein. Es war eine der bisher schwächsten Leistungen meines Teams.“

So wurde gespielt

TV Wörth: Maren Pfirrmann (Beifuß bei 7m und ab 41.) – Lara Pfirrmann (6/3), Stumpf (3), Anne Pfirrmann (3/2) – Sitter (1), Marci Nagy (2) – Weisenburger (1); Ehrhardt (3), Kathrin Pfirrmann (2), Kim Meyer (1), Olivia Wenzel (3), Lena Boos, Lynn Bleh – TV Kirrweiler: Baumann – Glaser (5), Paul (4), Grün (2/2) – Rohrbach (1), Klein (1) – Nägele (3); Bachtler (1), Spieß (1), Fritzinger (1) – Spielfilm: 1:0, 2:2 (4.), 8:2 (21.), 8:4 (27.) 9:4 (Halbzeit), 9:6 (33.), 14:6 (38.), 14:8 (40.), 18:10 (45.), 22:12 (51.), 22:15 (54.) 25:16 (57.) 25:18 (Ende) – Siebenmeter: 7/5:6/3 – Zeitstrafen: 2:2 – Beste Spielerinnen: Ehrhard, Kathrin Pfirrmann, Lara Pfirrmann – Paul – Schiedsrichter: Schantz (Lingenfeld) – Zuschauer: 60

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