Donnerstag, 18. April 2024

Handball: Wörther schlagen bisher verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Iggelheim

3. Dezember 2014 | Kategorie: Sport Regional

Die Wörther Handballer durchbrachen die Siegesserie der Iggelheimer.
Foto: v. privat

Wörth –  „Eine Niederlage musste ja einmal kommen, aber so deutlich sollte sie nicht ausfallen – das war nicht unser Tag“ zog Trainer Axel Wilbrandt vom bisher verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Iggelheim ziemlich frustriert seine Bilanz nach dem 36:29(18:12)-Sieg des TV Wörth in der Pfalzliga.

Sein Gegenüber Sandor Tenke konnte dagegen mit seiner Truppe nach ihrem schwachen Spiel am Vorsonntag sehr zufrieden sein: „Unsere Abwehr stand vor dem starken Fabian Krucker im Tor sehr gut, unsere Abschlüsse waren viel konsequenter.“

Dabei hatte er auf der rechten Seite – wie früher – mit Jochen Kober auf der Halbposition und Philipp Wesper auf Außen und auf links mit Philipp Sent und Felix Werling begonnen. Das erwiese sich als ein gelungener Schachzug, denn Sent (drei) und Werling (zwei) erzielten die ersten fünf Treffer zum 5:3 in der 6.Minute. Zwei Minuten später kamen die Gäste zwar auf 6:5 heran, aber nach 14 Minuten nahm Wilbrandt schon die erste Auszeit, da es inzwischen 10:5 hieß. Da hatte es sich bereits gezeigt, dass Krucker im Tor einen Glanztag erwischt hatte, als er mit sechs Paraden in Folge die Iggelheimer Schützen verzweifeln ließ.

Doch nach 18 Minuten musste die Tenke-Truppe einen Rückschlag hinnehmen, als Mittelmann Alexander Werling bereits die dritte Zwei-Minuten-Strafe erhielt und ausschied. Er hatte von der Bank aus eine Wasserflasche wegnehmen wollen und war dabei aufs Feld gelaufen. Seine Mannschaftskameraden ließen sich dadurch aber keineswegs irritieren. Sie trugen ihre Angriffe weiterhin konsequent mit erfolgreichem Abschluss gegen eine verunsicherte Iggelheimer Abwehr vor. Krucker zeigte weitere fünf Paraden, der junge Sent erzielte weitere drei Treffer von Linksaußen, so dass mit 18:12 die Seiten gewechselt wurden.

Nach der Pause erhielt er aber bereits nach vier Minuten die Rote Karte. Er hatte nach einem Schlag in sein Gesicht von seinem Gegenspieler Hartmann reflexartig diesen ebenfalls mit seiner Hand im Gesicht getroffen. Die Schiris hatten, wie Sven Friedel-Schwab nach Spielschluss sagte, den Schlag des Iggelheimers nicht genau gesehen und ihm deshalb nur eine Zwei-Minuten-Strafe gegeben, während für Sent die Begegnung beendet war. Dieser Zwischenfall hatte zu einer fünfminütigen Unterbrechung geführt, bis sich die Gemüter wieder beruhigt hatten.

Trotz Unterzahl konnten dann Felix Werling und der jetzt eingewechselte Simon Zolk auf 21:14 (37.Minute) erhöhen. Obwohl Wörth danach sogar in zweifacher Unterzahl spielen musste, blieb der Vorsprung bestehen, weil auch Krucker immer wieder auf dem Posten war. Die Gäste kamen lediglich in der 54.Minute auf 30:25 heran. Auch ihre offensive Zwei- und später sogar Drei-Mann –Deckung brachte ihnen nichts ein. Die letzten Minuten gehörten auf Wörther Seite dem auf Linksaußen eingewechselten Pascal Herzog, der noch vier Treffer erzielte.

„Selbst bei 40 bis 45 Minuten Überzahl-Spiel haben wir das Spiel nicht in den Griff bekommen, das sagt alles. Bei Eins- gegen Eins-Situationen kamen wir immer zu spät“ stellte Wilbrandt resigniert fest. Tenke war über die Steigerung seiner Spieler sehr erfreut, hob dabei Sent auf der Außenposition besonders hervor. Er ärgerte sich aber über die unnötigen Herausstellungen und Zwei-Minuten-Strafen im Verhältnis 9:2 bis eine Minute vor Schluss, als die Iggelheimer dann auch noch zwei weitere hinnehmen mussten. (lumi)

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