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Häuser der Familie werden erweitert: Wörth begrüßt Angebotszentren des Kreises, mahnt aber Kosten an

20. Februar 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Wörther Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche.

Wörther Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche.

Wörth – Die Häuser der Familien im Kreis Germersheim sollen künftig zu größeren Angebotszentren erweitert werden (Pfalz-Express berichtete).

Die Stadt Wörth begrüße eine Zusammenfassung der gewachsenen Angebotsstrukturen des Kreises, heißt es aus dem Wörther Rathaus. Das habe man bereits in zwei Gesprächen in der Kreisverwaltung (29.09.2016) und im Rathaus Wörth (17.11.2016) „kommuniziert und nachdrücklich gefordert“.

Insbesondere lege die Stadt Wörth großen Wert auf die Kundenfreundlichkeit des Angebots. Eine unüberschaubare Vielzahl an Dienstleistern mit begrenztem Handlungsrahmen erschwere die Übersicht der Kunden und eine zielgerichtete Ansprache.

Angesichts der erheblichen Entwicklungen im Bereich sozialer Hilfen „ermutigt“ die Stadtverwaltung Wörth die Kreisverwaltung, über neue Konzepte nachzudenken.

Basis müsse eine sorgfältige Evaluation der bisherigen Leistungen, Kosten und Kundenzahlen sein. Darüber hinaus sei sicherzustellen, dass Angebote des Kreises eng mit den Angeboten der Städte und Gemeinden abgestimmt seien, um Doppelstrukturen und Doppelangebote, wie sie derzeit bestünden, zu vermeiden.

Auch im sozialen Bereich sei auf effizienten Einsatz der Mittel und eine günstige Kosten-Nutzen-Bilanz zu achten.

„Parallel-Arbeit muss in gemeinsam abgestimmtes Vorgehen gewandelt werden. Aus Sicht der Stadt Wörth ist damit eine Zusammenführung der Angebote sinnvoll, idealerweise am Standort der örtlichen Sozial- und Ordnungsämter“, so Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche.

„Beispielsweise ist bei der Stadt Wörth ist bereits seit Jahren eine ausgebildete Dipl. Sozialarbeiterin bzw. zusätzlich seit rund vier Monaten eine Sozialwirtin beschäftigt, die über entsprechende fachliche Kompetenzen und Erfahrungen verfügen. Unser Anliegen muss es sein, für die Menschen vor Ort die bestmögliche Förderung und Betreuung zu bieten. Und das bei einem maximal effizienten Einsatz der finanziellen Mittel.“

Mit Sorge nimmt die Stadt Wörth hingegen zur Kenntnis, dass der Kreisbeigeordnete anstelle von Effizienzgewinnen Mehrkosten in Höhe von 50.000 Euro ankündige.

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