Donnerstag, 25. April 2024

Großangelegte Polizeikontrolle an B9 am Montag: Strahlender Sonnenschein – und jeder 10. Fahrer unter Drogen

8. August 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau
Amphetamine, Ecstasy und Co. können lebensgefährlich sein. Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Amphetamine, Ecstasy und Co. können lebensgefährlich sein. Wer damit noch Auto fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern andere. 
Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Kandel/Neulauterburg/Südpfalz – Am 7. August kontrollierten 31 Beamte der Polizeidirektion Landau, der Verkehrsdirektion des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, der Gendarmerie der Compagnie von Wissembourg und Polizisten von Dienststellen aus Baden-Württemberg von 11 bis 17 Uhr den Fahrzeugverkehr auf der B9 von Kandel in Richtung Grenze und am Grenzübergang Neulauterburg an mehreren Stellen.

Das Ergebnis: Fast jeder 10. Fahrer stand unter Drogeneinfluss. Den Leiter der Polizeidirektion Landau, Polizeidirektor Thomas Sommerrock, stimmt das Ergebnis nachdenklich: „Dass nahezu jeder 10. Kontrollierte an diesem Tag unter Drogeneinfluss stand, stößt bei uns auf absolutes Unverständnis. Die Tatsache, dass durch das bis zu zehnfach höhere Unfallrisiko auch Unbeteiligte in Gefahr geraten, und die hohe Beanstandungsquote werden weitere Kontrollen in der Südpfalz nach sich ziehen.“

Hauptaugenmerk wurde bei den Kontrollen auf das Erkennen „drogenbeeinflusster Fahrzeugführer“ und auf die Bekämpfung von Wohnungseinbruchs-Kriminalität gelegt. Über 200 Personen und 194 Fahrzeuge wurden überprüft. Ein Viertel der Fahrer hatte seinen Wohnsitz im benachbarten Frankreich.

Von den kontrollierten Fahrzeugführern wurden 18 angezeigt, weil sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln am Straßenverkehr teilgenommen hatten. Einige von ihnen hatten noch Drogen bei sich.

Sie mussten ihre Fahrzeuge stehen lassen; ein an der Kontrollstelle bereitstehender Arzt entnahm ihnen eine Blutprobe. Zwei weitere Verkehrsteilnehmer fuhren ohne Führerschein.

Bei den Kontrollen konnten laut Polizei auch Hinweise auf Reisewege der Wohnungseinbruchs-Kriminalität erlangt werden. (red/pol)

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