GEW will Flüchtlinge und Fachfremde als Erzieher einsetzen

16. Februar 2016 | Kategorie: Nachrichten
Foto: dts nachrichtenagentur

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Berlin – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) spricht sich dafür aus, auch Asylbewerber und fachfremde Personen in Kindertagesstätten einzusetzen, um die Betreuung der wachsenden Zahl von Flüchtlingskindern zu ermöglichen.

In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe: „Man kann Nicht-Erzieher einstellen. Diese brauchen dann eine berufsbegleitende Ausbildung.“

Gewisse Voraussetzungen müssten die Nicht-Erzieher aber mitbringen. Dazu zählen laut Tepe die Mittlere Reife, eine dreijährige Ausbildung und mindestens drei Jahre Berufserfahrung.

Um den wachsenden Bedarf an Erziehern zu decken, sei es eine denkbare Option, auch Flüchtlinge in Kitas einzusetzen.

„Man sollte gucken, ob es unter den Asylbewerbern Menschen gibt, die in ihrem Herkunftsland eine pädagogische Ausbildung hatten. Die muss man finden“, so Tepe.

Die derzeitige Situation in den Kindertagesstätten sei nicht befriedigend. „Bundesweit ist die Erzieher-Kind-Relation ungünstig“, sagte Tepe. Idealerweise sollte das Verhältnis eins zu sieben betragen, doch vor allem in Ostdeutschland sei die Zahl der Kinder, die ein Erzieher betreuen muss, deutlich höher.

Um das Problem zu lösen, sei es nötig, den Beruf attraktiver zu machen. „Man muss die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Erzieher länger in dem Beruf arbeiten als bisher“, so Tepe. (dts Nachrichtenagentur) 

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Ein Kommentar auf "GEW will Flüchtlinge und Fachfremde als Erzieher einsetzen"

  1. Freiheitsdenker sagt:

    Wie ist das zu verstehen?
    Werden dann Scharia-Muslime als ErzieherInnen eingesetzt und betreuen auf arabisch die Flüchtlingskinder?
    Das nenne ich mal eine gelungene Integration.
    Bravo!
    Nein – keine Sorge, es gibt keine Islamisierung in Deutschland, bilden wir uns alle nur ein.
    Und überhaupt bedeutet der Islam selbstverständlich Frieden, die über 200 Suren im Koran, wo zum Mord an Ungläubige aufgerufen wird, sind natürlich ein Zeichen der Toleranz. Was sonst!