Germersheim/Speyer – Der Abschluss zum Fluggerätemechaniker ist geschafft: Vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) wurden eine Soldatin und acht Soldaten in der Südpfalz-Kaserne vom Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, Oberstleutnant Maximilian Olboeter, freigesprochen und beglückwünscht.
In 21 Monaten absolvierten die neun Auszubildenden bei den Pfalz-Flugzeugwerken Aerospace AG (PFW) in Speyer ihre Ausbildung zum Fluggerätemechaniker. Im zivilen Bereich dauert dieselbe Ausbildung 42 Monate – eine beachtliche Leistung.
Aus der „harten Hand der Meister“ befreit
„Die Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung (ZAW) ist ein militärischer Auftrag, bei dem die Auftragserfüllung im Vordergrund steht. Sie haben einen großen Abschnitt der Berufsausbildung abgeschlossen und gehen jetzt in die Verbände der Bundeswehr, um sich mit ihrem Wissen und Kenntnissen in die Streitkräfte einzubringen. Ich werde sie gleich freisprechen, und sie aus der „harten Hand ihrer Meister befreien“, sagte Olboeter mit einem Augenzwinkern.
„Freisprechen“ oder „Lossagen“ nennt man den feierlichen Abschluss der Ausbildungszeit in Handwerksberufen. In früherer Zeit bedeutete sie gleichzeitig auch immer die Lossprechung des Lehrlings vom Meister.
Das Verhältnis der ZAW-Soldaten zu den Ausbildungsmeistern der PFW sei jedoch ein besonders herzliches. Als hochqualifizierte Spezialisten im Bereich Fluggerätemechanik stehe ihnen Tür und Tor in den Streitkräften offen, so der Kommandeur.
Ausbildungsleiter lobt das Engagement der Absolventen
Ausbildungsleiter Bernd Dreyer war sichtlich stolz und lobte das unermüdliche Engagement der Absolventen, die enge Verbundenheit zum Bataillon und die Zusammenarbeit im Bereich der Zivilberuflichen Aus- und Weiterbildung (ZAW): „Es macht einfach Spaß“, so Dreyer.
„Der Abschied tut immer ein wenig weh und es bleibt ein Stück Wehmut, aber in jedem Neubeginn steckt immer eine Chance.“ (Frank Wiedemann/red)
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