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Germersheim: Immer wieder Vandalismus an der Uni – Schaile löst Problemlösungs-Versprechen ein

26. Juni 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Besonders an den Wochenenden trifft es die öffentlich begehbaren Flächen des Universitätsgeländes – Müll und Schlimmeres sammelt sich dort.
Foto: pfalz-express.de

Germersheim – Dr. Sabina Matter-Seibel, Dozentin an der Uni Germersheim und SPD-Stadträtin, beklagte bei der letzten Ratssitzung immer häufiger vorkommenden Vandalismus in den öffentlich begehbaren Flächen des Uni-Geländes.

Auch käme es immer öfter zu Handgreiflichkeiten und Prügeleien. Seit die Flächen auf Wunsch der Stadt geöffnet worden seien, sei zudem eine extreme Müllentwicklung zu verzeichnen – 30 große Müllsäcke hätten die beiden Hausmeister unlängst wieder einmal eingesammelt, beklagte Matter-Seibel. Dabei seien auch zerbrochene Flaschen und Fixer-Spritzbestecke gewesen. Es sei gewiss nicht schön, wenn spielende Kinder gebrauchte Kondome und dergleichen mit nach Hause brächten.

Man habe sich an die Polizei gewandt, die nun zwar öfter Streife fahre, aber: „Es wäre gut, wenn auch die Stadt Unterstützung anbieten könnte.“

Bürgermeister Marcus Schaile versprach ein Angehen des Problems, wenngleich Bauhof und Ordnungsamt für eine Überwachung und Bereinigung eigentlich nicht hinzugezogen werden könnten, da es sich nicht um eine öffentliche Fläche der Stadt handele.

Schaile hat sein Versprechen dennoch eingelöst: Städtische Sozialarbeiter sorgen jetzt zusammen mit der Polizei auf dem Unigelände für Ordnung.

Zwar lägen derzeit keine Anzeigen der Universität und Privatpersonen bei der Polizei vor, dennoch wisse man aus der Zusammenarbeit mit der Universitätsleitung und der Polizei, dass es immer wieder zu Problemen auf dem Campus gekommen sei, sagte Schaile.

In Abstimmung mit Polizei und Universitätsleitung konnte nun erreicht werden, dass – wie es seit Jahren im Stadtgebiet üblich ist – „das Ordnungsamt und die Polizei gemeinsam auch auf dem Unigelände kontrollieren“, erklärte Schaile.

Unterstützung erfolgt zudem durch Sozialarbeiter der Stadt. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, gerade auch das Unigelände im Rahmen der Präventionsmaßnahmen mit einzubeziehen.“ (cli/red)

 

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