Donnerstag, 25. April 2024

Gefühlte Ewigkeit warten: Bahn sichert Verbesserung bei Bahnübergang Kandel und südpfälzischem Streckennetz zu

21. September 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Bahnschranke zu: Mehrere Minuten Wartenzeit muss man in Kandel einplanen. Foto: pfalz-express

Bahnschranke zu: Mehrere Minuten Wartenzeit muss man in Kandel einplanen.
Foto: pfalz-express

Kandel – Die Deutsche Bahn hat Verbesserungen bei den Wartezeiten am Bahnübergang Kandel bis zum Jahr 2018 zugesichert. Das teilte der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart mit.

Wenn sich in Kandel die Schranke senkt, können es sich Fußgänger und Autofahrer erst einmal gemütlich machen: Es dauert und dauert und dauert. Unlängst verlor ein Notarztwagen im Einsatz mehrere Minuten, bis er weiterfahren konnte.

Momentan arbeite die Bahn an der Realisierung eines neuen elektronischen Stellwerks für die gesamte Südpfalz, das von Neustadt aus gesteuert werde, erklärte Jürgen Konz, Konzernbevollmächtigter der Bahn für Rheinland-Pfalz..

Derzeit befiänden sich verschiedene Maßnahmen in der Bauphase. Vor allem veraltete Technik müsse ersetzt werden. Beispielsweise stamme das zu erneuernde Stellwerk am Bahnhof Winden noch aus dem Jahr 1889.

„Es geht bis 2018 hauptsächlich darum, teils stark veraltete Signaltechnik auf den neusten Stand zu bringen, das Streckennetz in der Südpfalz erweiterungsfähig für die Zukunft zu machen und bestehende Engpässe zu bearbeiten. Dadurch können auch die Wartezeiten am Bahnübergang Kandel reduziert werden“, so Konz.

Dort sei vor allem das Problem, dass sich entgegenkommende Züge im Bahnhofsbereich kreuzen und am unmittelbar angrenzenden Bahnübergang lange Wartezeiten verursachen.

Gebhart und Bürgermeisterkandidat Michael Niedermeier sind zufrieden mit den Plänen: Man hoffe, dass Verkehrsteilnehmer und Anwohner entlastet würden und dass durch die eingeleiteten Maßnahmen Pünktlichkeit, Sicherheit und Flexibilität im gesamten südpfälzischen Streckennetz Netz verbessert würden.

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2 Kommentare auf "Gefühlte Ewigkeit warten: Bahn sichert Verbesserung bei Bahnübergang Kandel und südpfälzischem Streckennetz zu"

  1. E. C. Hauffiert sagt:

    Eine deutliche Vereinfachung wäre, es, wenn die Bahn ihren Fahrplan so abstimmen würde, dass die Zugkreuzung mit 2 oder 3 min Unterschied geschehen würde. Dann könnte man die Schranken zwischendurch öffnen und den Individualverkehr passieren lassen. Aber bis das durch sämtliche Instanzen des Unternehmens durch ist, ist ddie Strecke vorher zweigleisig ausgebaut …. 🙂

  2. B.L. Owjob sagt:

    Also ich finde die Pausen von durchschnittlich 5 Minuten vollkommen ok, sagt auch meine Frau….