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Fußbodenheizungen sorgen für Behaglichkeit und Komfort

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Heizspiralen einer Fußbodenheizung.
Foto: red

Fußbodenheizungen erfreuen sich weiter großer Beliebtheit bei Häuslebauern.

Sie gelten als effizient und umweltfreundlich, die gleichmäßige Flächenwärme sorgt für Behaglichkeit und verhindert das Wachstum von Hausstaubmilben und Schimmelpilzen [2].

Fußbodenheizungen sind allerdings zunächst gewöhnungsbedürftig. Wer sich für diese Heizungsart entscheidet, sollte sowohl beim Einbau als auch dem Gebrauch einige Dinge beachten.

Vorteile von Fußbodenheizungen auf einen Blick

Heute werden über die Hälfte aller neugebauten Eigenheime mit Fußbodenheizung ausgestattet und auch bei Modernisierungen kommen sie immer häufiger zum Einsatz. Für die Fußbodenheizung spricht:

Behaglichkeit durch milde Strahlungswärme, die auch im Winter warme Füße garantiert

Wirtschaftlichkeit: Energieersparnis von bis zu 12 % durch die großflächige Wärmequelle

Umweltfreundlichkeit: gute Kombinierbarkeit mit alternativen Energieerzeugern, z.B. wie Wärmepumpe oder Solaranlage

Gute Verträglichkeit auch für Allergiker: Staub wird weniger verwirbelt und eine Schimmelpilzbildung verhindert.

Unsichtbare Heizung: keine zusätzlichen Heizelemente an der Wand, ermöglicht neue Raum-Gestaltungsmöglichkeiten.

– Vielfältig einsetzbar: zu kombinieren mit verschiedenen Bodenbelägen wie Fliesen, Naturstein, Laminat, Kork und Parkett

Welche Fußbodenbeläge sind besonders geeignet?

Der Bodenbelag ist für die Effizienz der Fußbodenheizung von enormer Wichtigkeit. Fliesen, Steinboden sowie Terrakotta sind am besten dafür geeignet, die Wärme schnell in die Wohnung zu leiten.

Dennoch bleibt der Parkettfußboden dank seiner edlen Optik und natürlichen Wärme [3] auch in Kombination mit Fußbodenheizungen eine beliebte Alternative. Es sollte allerdings beachtet werden, dass die Wärme je nach Art und Dicke des Holzes unterschiedlich gut weitergeleitet werden kann.

Hierfür ist Eiche besonders zu empfehlen, da sie ein geringes Schwind- bzw. Quellverhalten zeigt. Auch Nussbaum sowie einige tropische Holzarten sind eine gute Wahl. Damit sich keine Hohlräume bilden, die die Wärme am Fluss hintern, empfiehlt es sich, die Parkett Elemente mit dem Fundament zu verkleben.

Bei einer Fußbodenheizung sollte hingegen auf den klassischen Teppich verzichtet werden, da der Teppichboden selbst eine Isolierschicht darstellt. Es gibt zwar speziell für die Fußbodenheizung geeignete Teppichböden, eine optimale Lösung bieten sie dennoch nicht.

Die Kombination Teppich auf Parkett mit einer Fußbodenheizung ist zudem besonders ungünstig, da die Teppiche einen Hitzestau im Boden verursachen können, wodurch das Holz austrocknen und schließlich reißen kann.

Laminat auf Fußbodenheizung gilt als wenig geeignet, da es zu wenig Wärme leitet. Zudem leidet der Kunststoff unter der Wärme, wodurch es zu Ausdünstungen und Verformungen kommen kann.

Generell ist beim Einbau von Fußbodenheizungen darauf zu achten, dass der Untergrund feuerresistent sein muss und dass seine Beschaffenheit optimale Voraussetzungen bietet. Untergründe aus Heizestrich sind besonders gut geeignet. Heizungsrohre aus Kupfer sind bei Parkettböden besonders empfehlenswert.

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis

Langfristig betrachtet ist eine Fußbodenheizung günstiger als herkömmliche Heizkörper. Letztere benötigen eine Vorlauftemperatur bis zu 60 Grad Celsius, was die Energiekosten erhöht. Zum Vergleich reicht einer Fußbodenheizung eine Vorlauftemperatur von etwa 35 Grad Celsius vollkommen aus. Während sich die Wärme bei einer Fußbodenheizung gleichmäßig im Raum verteilt, wird bei einem Heizkörper die Wärme lediglich punktuell abgegeben.

Allerdings gilt es zu beachten, dass Fußbodenheizungen, im Gegensatz zum Heizkörper, eine lange Anlaufzeit benötigen, weshalb es energieeffizienter ist, eine gleichmäßige Temperatur in den Räumen zu halten, statt regelmäßig die Heizung ein- und auszuschalten. Wer all diese Hinweise beherzigt, wird mit der Fußbodenheizung sparen und sehr komfortabel leben können.

 

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