Formel 1 am Nürburgring: Die Rennwagen rollen wieder

31. Januar 2013 | Kategorie: Rheinland-Pfalz, Sport

Endlich geschafft: Nach zähen Verhandlungen kann auf dem Nürburgring wieder durchgestartet werden. Foto: GNU

Das Bangen um den Nürburgring scheint ein Ende zu haben: Der britische Formel 1 Chef Bernie Ecclestone hat am 30. Januar mit Karl-Josef Schmidt, dem Geschäftsführer der NBG,der staatlichen Nürburgring Betriebsgesellschaft, eine Einigung erzielt.

Demnach findet im Sommer wieder ein Formel 1 Rennen auf dem Nürburgring statt. Auch ein Datum steht schon fest: Am 7. Juli sollen die Rennwagen wieder rollen. Auch Weltmeister Sebastian Vettel wird dabei sein.  Am Namen des Rennens wird noch gefeilt:  Großer Preis von Europa oder Großer Preis von Deutschland stehen zur Wahl.

Einige Tage zuvor waren Gespräche zwischen Ecclestone und den bisherigen Nürburgring-Pächtern Jörg Lindner und Kai Richter gescheitert. Daraufhin schaltete sich die NBG ein,  die Landesregierung stellte indes klar , dass es keine Zuschüsse aus Landesmitteln geben werde.

Die SPD-Landesregierung hatte am Nürburgring vor einigen Jahren für über 300 Millionen Euro einen riesigen Freizeitpark bauen lassen,  die erhofften Besucherströme blieben jedoch aus. Um den Kredit zu decken, mussten Mittel aus dem Haushalt verwendet werden.

Erfreut haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Infrastrukturminister Roger Lewentz die Nachricht aufgenommen, dass die Formel 1 in diesem Sommer am Nürburgring starten wird. Dreyer sagte, der Vertragsabschluss zwischen der Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH (NBG) und der Formula One Group von Bernie Ecclestone zeige, dass die legendäre Rennstrecke unverändert zu den attraktivsten Motorsportstätten der Welt gehöre. „Herr Ecclestone hat mit seiner Entscheidung, das deutsche Grand-Prix-Rennen in diesem Jahr wieder in der Eifel starten zu lassen, ein deutliches Bekenntnis zum Nürburgring abgelegt. Dass die Formel 1 erneut am Ring gastiert, ist ein klarer Beleg für die Attraktivität der Rennstrecke und beweist: Der Mythos Nürburgring lebt.“

Infrastrukturminister Roger Lewentz dankte dem Sanierungsgeschäftsführer Prof. Dr. Dr. Thomas B. Schmidt und dem Sachwalter Jens Lieser für das erfolgreiche Bemühen um die Austragung der Formel 1 am Nürburgring. „Die Mitteilung, dass die Formel 1 am Ring für 2013 unter Dach und Fach ist, ist eine sehr gute Botschaft an die Menschen in der Region und an die Arbeitnehmer am Nürburgring. Professor Schmidt und Herr Lieser haben gezeigt, dass Geduld, Geschick und vor allem eine seriöse Verhandlungsführung zum Erfolg führen. Ich freue mich auf das Rennen am 7. Juli“, sagte der Minister. (cli/red/stk)

 

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