Flüchtlingsfrauen werfen Kölner Sicherheitsdienst Übergriffe vor

18. Februar 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Köln  – Flüchtlingsfrauen aus einer Kölner Notunterkunft haben Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes sexuelle Übergriffe vorgeworfen.

Frauen seien beim Duschen und Stillen fotografiert und gefilmt worden, die Sicherheitsleute hätten den Frauen aufgelauert und versucht, sie zum Geschlechtsverkehr zu überreden, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

In die Unterkunft wollten viele so lange nicht zurückkehren, bis der Sicherheitsdienst ausgetauscht sei. Die Polizei ermittelt, es bestehe der Anfangsverdacht des sexuellen Missbrauchs. Anzeigen zu Übergriffen in dem Heim lagen der Polizei bis Mittwochnachmittag aber nicht vor.

Die Flüchtlinge beklagen außerdem schlechte hygienische Zustände. Sie würden mangelhaft mit Essen versorgt,in den Gängen liege massenhaft Müll, es gebe keine Übersetzer, kaum Hilfe bei gesundheitlichen Problemen, nur jeweils sechs Toiletten und zwei Duschen für Frauen und Männer.

70 Asylbewerber aus dem betroffenen Heim demonstrierten darum am Mittwochnachmittag vor dem Bundesamt für Migration und überreichten zwei offene Briefe. (dts Nachrichtenagentur/red)

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Ein Kommentar auf "Flüchtlingsfrauen werfen Kölner Sicherheitsdienst Übergriffe vor"

  1. Monnemer Bu sagt:

    In den Aufnahmeeinrichtungen in ehemaligen US-Kasernen zwischen Mannheim und Heidelberg sollen die Bewohner regelrechte Bordelle betreiben; darüber liest man allerdings nicht viel.

    „In den Gängen liege massenhaft Müll“ – wie wäre es z.B. wenn die „Flüchtlinge“ ihren Müll in die dafür vorgesehenen Behältnisse werfen bzw. die Gänge selbst säubern? Wie war eigentlich der Komfort in den „Krisengebieten“, aus denen sie angeblich geflohen sind?

    Aber für eine organisierte Demo und zwei „offene Briefe“ (wer half beim Verfassen?) reicht es allemal?