Flüchtlings-Debatte: Polizeigewerkschaft: „Keine Viehhaltung, sondern traumatisierte Menschen“

30. September 2014 | Kategorie: Panorama, Politik

Flüchtlingslager – oft die letzte Möglichkeit zu überleben. Die Zustände sind meist katastrophal. Wer es bis nach Deutschalnd geschafft hat, sollte sich eigentlich sicher fühlen können.
Foto: Hallil Abdullah

Berlin – Nach der Misshandlung von Flüchtlingen hat der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, mehr Hilfen für die Kommunen gefordert.

Wendt sagte der „Saarbrücker Zeitung“: „Flüchtlingsgipfel oder Minister-Besuche in den Unterkünften – das ist alles schön. Aber es hilft uns nicht weiter, wenn wir nicht davon abgehen, dass alles nichts kosten darf.“

Wendt betonte zugleich: „Wir reden hier nicht von Viehhaltung, sondern von Daseinsfürsorge für Flüchtlinge, für schwer traumatisierte Menschen in einer verzweifelten Lebenssituation. Da kann man nicht Fünf-Euro-Kräfte hinschicken.“

Die Ereignisse in Nordrhein-Westfalen seien aus seiner Sicht nur die Spitze des Eisbergs. „Davon bin ich überzeugt.“ In allen Bundesländern müsse jetzt genau geschaut werden, wen man in Flüchtlingsheimen beschäftige. (dts Nachrichtenagentur)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen