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Fährunglück in der Adria: Suche nach Opfern dauert an – Personen an Bord gerettet

30. Dezember 2014 | Kategorie: Nachrichten, Weltgeschehen

Foto: Rosel Eckstein / pixelio.de

Rom  – Nach dem Fährunglück in der Adria dauert die Suche nach möglichen weiteren Opfern an.

Den griechischen Behörden zufolge werden noch dutzende Menschen, die offiziell als Passagiere der „Norman Atlantic“ registriert waren, vermisst.

Unter den 427 bisher Geretteten befanden sich allerdings auch Menschen, die nicht auf der Passagierliste standen. Wie viele Personen tatsächlich auf der Fähre waren, ist daher unklar. Bisher wurden zehn Todesopfer bestätigt, die Zahl könnte jedoch noch steigen. Schlechtes Wetter und hohe Wellen erschweren weiter die Sucharbeiten.

Hoch gelobt wurde indes Kapitän Argilio Giacomazzi, der das havarierte Schiff als letzter verließ, nachdem alle an Bord befindlichen Personen in Sicherheit gebracht worden waren.

Unterdessen haben drei italienische Staatsanwaltschaften Ermittlungen wegen des Unglücks aufgenommen. Auf der Fähre war am frühen Sonntagmorgen vermutlich auf einem Autodeck ein Feuer ausgebrochen. Die genaue Brandursache ist weiterhin unklar. (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Fährunglück in der Adria: Suche nach Opfern dauert an – Personen an Bord gerettet"

  1. Eugen Steinhilber sagt:

    Es befanden sich – auch laut Aussagen von LKW-Fahrern – eine Anzahl (die Rede ist von mehreren Dutzend) illegalen Einwanderern (in Deutschland auch „Flüchtlinge“ genannt) an Bord der Fähre, versteckt im Laderraum und in den Anhängern einiger LKWs. Daher wurden auch etliche „Passagiere“ gerettet die überhaupt nicht auf der Passagierliste standen oder in den Buchungsdaten der ANEK auftauchten, viele davon ohne Ausweise (die – oh Wunder – „verbrannt sind“).
    Wohlmeinende Untersuchungen gehen davon aus dass die Deppen aus einem Tanklaster Olivenöl abzapften und auslaufen ließen um sich damit in dem unbeheizten Frachtdeck ein wärmendes Feuerchen zu machen und ihr Süppchen zu kochen, was dann durch den starken Seegang etwas außer Kontrolle geriet. Es wird teilweise aber auch gemutmaßt dass das Feuer willkürlich gelegt worden sein könnte um einen Seenotfall zu provozieren und im Tumult der Rettungsaktion dann unbemerkt und ungehindert in Italien an Land kommen und untertauchen zu können. Die Untersuchungen dauern an.