Freitag, 19. April 2024

Explosion im Chemielabor des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT): 17 Verletzte

15. Januar 2014 | Kategorie: Nordbaden, Regional

Symboldbild: Chemieschutzanzüge der Feuerwehr.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Karlsruhe – In einem Forschungslabor des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sind am Abend des 15. Januar 16 Menschen verletzt worden, einer davon schwer.

Laut Polizeiangaben hatte ein Mitarbeiter im Labor Chemikalien entsorgt. Während der Arbeiten soll ein Überdruck in einem Behälter entstanden sein, der diesen explodieren ließ. Durch umherfliegende Glassplitter wurden Personen in der Nähe mittelschwer, ein 24-jähriger Student schwer verletzt. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verätzungen am Auge.

Außerdem atmeten alle Beteiligten giftige Dämpfe ein. Bei den Versuchen seien Salpeter- und Schwefelsäure eingesetzt worden, so die Polizei.

Zur Expolsion kam es, als verwendete Salpeter- und Schwefelsäure mit organischen Stoffen in Kontakt kamen. Das Gelände um den Fachbereich Organische Chemie auf dem KIT-Campus wurde von Polizei und Feuerwehr weiträumig abgesperrt. Die Verletzten wurden in Krankenhäusern versorgt.

Die Feuerwehr hat in der Nacht zum 16. Januar die ausgetretenen Stoffe gebunden und in Chemie-Behältern zwischengelagert. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht. Das Labor soll sogar bereits wieder begehbar sein. Der entstandene Schaden hat eine geschätzte Höhe von etwa 10.000 Euro.  (red)

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