Erzbischof: Gerede vom Weltuntergang „sinnlose Aufregung“

9. Dezember 2012 | Kategorie: Leute, Panorama

Gerhard Ludwig Müller ist emeritierter Bischof von Regensburg und Kurienerzbischof der römisch-katholischen Kirche. Seit Juli 2012 ist er Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre. (Foto: Meierhofer)

Berlin – Der oberste Glaubenshüter der katholischen Kirche, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, hält das aktuelle Endzeit-Gerede für unverantwortlich. Der Präfekt der Glaubenskongregation im Vatikan: „Ach, das ist alles sinnlose Aufregung.“ Christen sprächen schon mal gar nicht vom Weltuntergang. Wenn sich die Geschichte eines Tages vollende sei das, „auf das wir zugehen, trotzdem hell. Es ist eine Vollendung, und daher mit dem Christsein nicht vereinbar, dass man den Menschen Angst macht. Der jüngste Tag ist ein Tag der Freude im Hinblick auf das Kommende.“

Zum angeblichen Datum des prophezeiten Weltuntergangs am 21. Dezember bemerkte Müller, er habe auch in den Tagen danach Termine. „Aber es kann sein, dass ich auch in der nächsten Sekunde vor den Richter treten muss.“

Als persönliche Weihnachtsbotschaft riet er den Deutschen, sie sollten „mehr zusammenhalten, sich des Menschenseins freuen und optimistisch und tatkräftig in die Zukunft schauen und auch gehen“. Zukunftsangst sei mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar. Außerdem sollten sich die Menschen zu Weihnachten „nicht nur in einer inhaltslosen Kinderseligkeit ergehen, sondern konkret kinderfreundlich sein“. (dts Nachrichtenagentur)

 

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