Erste Prunksitzung im Römerdorf: Rheinzaberner lassen Bühne beben

30. Januar 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim
Der harte Kern der Fasenacht kurz vor Beginn der ersten Prunksitzung v.l.: Ortsbürgermeister Gerhard Beil, Ehrenvorsitzender Reiner Marz, Sitzungspräsident David Hoffmann, Ehrenhofmarschall Siegfried Grobs, Hofmarschall Christian Lauer, Kulturattaché Philipp Schmitt, Prinz Moritz I und Prinzessin Sophie I., Fasenachtsausschusssprecher Stefan Mohr und Regisseur Florian Thomas. Fotos: Beil

Der harte Kern der Fasenacht kurz vor Beginn der ersten Prunksitzung v.l.: Ortsbürgermeister Gerhard Beil, Ehrenvorsitzender Reiner Marz, Sitzungspräsident David Hoffmann, Ehrenhofmarschall Siegfried Grobs, Hofmarschall Christian Lauer, Kulturattaché Philipp Schmitt, Prinz Moritz I und Prinzessin Sophie I., Fasenachtsausschusssprecher Stefan Mohr und Regisseur Florian Thomas.
Fotos: Beil

Rheinzabern – Das Rheinzaberner Narrenschiff hat volle Fahrt aufgenommen.

Während in den letzten Tagen Berichte von Konfettiregen, Humorraketen und Stimmungskanonen aller Orten zu lesen waren, scharrten die Narren im Römerdorf noch kräftig mit den Hufen, bis sie am gestrigen Freitag endlich los gelassen wurden.

Traditionsgemäß trafen sich kurz zuvor das Prinzenpaar und der innerste Zirkel der Fasenacht hinter dem Bühnenvorhang.

Als Galionsfiguren hatten sich Prinzessin Sophie I. und Prinz Moritz I. in feines Outfit geworfen, das sie bis zum Fasenachtsdienstag tragen werden.

Prinz Moritz I. trägt ein Zepter, dessen Ende als Schuh ausgebildet ist, Symbol für den Zivilberuf des Prinzen. Mit Toasts auf die närrischen Regenten wurde an deren Verantwortung erinnert, sind sie doch Repräsentanten für das ganze Dorf.

Zwar hat der Bürgermeister noch einen Galgenfrist bis Fasenachtsdienstag, hat aber faktisch bis zum Aschermittwoch nichts mehr zu sagen. Besiegelt wurde das närrische Briefing mit den ersten Orden aus der Hand Ihrer Lieblichkeit, Prinzessin Sophie I.

Dann waren die Aktiven nicht mehr zu halten und spulten ein buntes Programm ab, über dessen Originalität man sich immer wieder wunderte.

Einpeitscher, Arbeitstiere und Aufpasser zugleich: der Elferrat.

Einpeitscher, Arbeitstiere und Aufpasser zugleich: der Elferrat.

Trotz eines Überangebots an Comedy in allen Kanälen, fand man originelle „Marktlücken“. Es sind vor allem Promis und örtliche Honoratioren, die auf die Schippe genommen wurden. Wer in den närrischen Spiegel schauen musste, fühlte sich jedoch nicht in die Pfanne gehauen.

Den richtigen Ton und eingehende Rhythmen zwischen zackig und mystisch erlebten die Zuschauer auch bei kreativen Tänzen von Garden und Gruppen verschiedenster Zusammensetzung. Lichteffekte zauberten bunte Bilder voller Magie, eingespielte Bilder erweiterten die Möglichkeiten der Präsentation.

Gegen Eins wurde zum Schlussakkord geblasen, wozu nochmals der Hofstaat samt den Aktiven die Bühne einnahmen. Dem ausgelassenen Schlussritual folgte noch ein kurzes Meeting im Backstagebereich.

Das Publikum war hochzufrieden, während die Aktiven ihr Lampenfieber ablegen konnten, um in zwei weiteren Prunksitzungen nochmals unbeschwert aufzutrumpfen.

Der zweiten Prunksitzung am Samstag, 30. Januar, folgt noch eine dritte am Fasenachtswochenende. Dann geht es schon in die Fasenachtswoche mit den absoluten Höhepunkten am Fasenachtsdienstag. Doch darüber demnächst mehr bei Pex.

Vorbereitung zum Humba Humba Tätärä, das ein letztes Mal die Bühne beben ließ.

Vorbereitung zum Humba Humba Tätärä, das ein letztes Mal die Bühne beben ließ.

 

Ausgelassener Abspann nach harter Arbeit.

Ausgelassener Abspann nach harter Arbeit.

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