Ilbesheim – Die Winzergenossenschaft Deutsches Weintor stellte am 25. Juni auf ihrer Generalversammlung in Heuchelheim-Klingen den Geschäftsbericht 2013 vor.
Dabei zeigte sich der geschäftsführende Vorstand Jürgen C. Grallath mit den Zahlen angesichts der allgemeinen Marktentwicklung zufrieden. So konnte bei der Vermarktung von Flaschenwein ein leichtes Plus in Umsatz und Absatz erzielt werden. Lediglich im Bereich der weinbezogenen Dienstleistungen war ein Rückgang zu verzeichnen.
„Vor dem Hintergrund, dass der mengenmäßige Konsum von Wein in Deutschland nicht weiter wächst und in weniger Haushalten Wein konsumiert wird, sind wir mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. Dieses Ergebnis ist auf unsere kompromisslose Qualitätssicherung sowie die umfangreichen Maßnahmen zur Stärkung der Marke Deutsches Weintor zurückzuführen“, sagte Grallath.
So konnten im Kerngeschäft, der Vermarktung von Flaschenweinen, ein Absatzplus von drei Prozent auf nunmehr 10,2 Millionen Flaschen und eine Steigerung des Bruttoumsatzes um sechs Prozent erzielt werden. Was den Gesamtbruttoumsatz angeht, vermeldete Deutsches Weintor für 2013 ein Minus von einem Prozent bei 39,9 Millionen Euro. Ausschlaggebend sind hier in erster Linie Rückgänge im Bereich der Dienstleistungen. „Die Entwicklung von Deutsches Weintor ist insgesamt als gesund zu bezeichnen, insbesondere, weil sie nicht zu Lasten der Wertschöpfung – sprich der Preise – geht“, betonte Grallath.
Qualität als Schlüssel zum Erfolg
Der geschäftsführende Vorstand sieht die Strategie von Deutsches Weintor, Qualität und Marke höchste Priorität einzuräumen, bestätigt. „Qualität bleibt für Deutsches Weintor das wichtigste Verkaufsargument – trotz anhaltend hoher Preissensibilität beim Handel. Die Verbraucher kaufen wieder verstärkt Markenprodukte und Premiumlebensmittel. Das bieten wir von Deutsches Weintor mit unseren Weinen und unserer Marke“, so Grallath.
Er verwies zudem auf eine Aussage des Chefvolkswirts der Allianz Gruppe, Prof. Dr. Michael Heise, der ebenso wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) eine deutliche Konsumsteigerung in Deutschland ausgemacht hat. Der Konsum sei in Deutschland zu einem Fundament des Wachstums geworden, sagte Heise (Die Welt, Artikel vom 15.06.2014).
Grallath hob auf der Generalversammlung außerdem die kompromisslose Qualitätsorientierung der Winzer von Deutsches Weintor hervor, ohne die eine positive Entwicklung nicht möglich sei. Die von der Winzergenossenschaft angebotenen Beratungsleistungen in punkto Qualitätssicherung werden sehr gut angenommen und die Arbeit des Kompetenzteams finde eine ebenso hohe Akzeptanz wie die Bonitierung der Weinberge.
Optimistisch in die Zukunft
Dem kommenden Geschäftsjahr sieht Deutsches Weintor zuversichtlich entgegen – nicht zuletzt auch wegen der Fusion mit den Niederkirchener Weinmachern. „Der Zusammenschluss war von entscheidender Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit beider Unternehmen. Die daraus entstandenen Wettbewerbsvorteile müssen wir noch stärker nutzen“, betonte Grallath. Durch die Fusion konnte Deutsches Weintor sein Sortiment um die hervorragenden Lagen der Mittelhaardt erweitern, die Präsenz im Fachhandel ausbauen und den Export stärken.
„Mit den Marken Deutsches Weintor und Die Weinmacher und dem damit einhergehenden Qualitätsversprechen sind wir ein wichtiger und zuverlässiger Partner für den Handel. Wir dürfen aber in keinem Bereich nachlassen und müssen weiterhin auf Qualität setzen“, so der Chef von Deutsches Weintor weiter. Dass die Ilbesheimer damit richtig liegen, zeigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr am Grauen Burgunder trocken. Anfang dieses Jahres erhielt er zum nunmehr vierten Mal von der Fachzeitschrift „Weinwirtschaft“ die Auszeichnung „Deutscher Weißwein des Jahres im LEH“.
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