Mittwoch, 24. April 2024

Entwicklungshilfeminister will Nordafrikas Wirtschaft helfen

20. Januar 2018 | Kategorie: Wirtschaft
Gerd Müller. Foto: dts nachrichtenagentur

Gerd Müller.
Foto: dts nachrichtenagentur

Berlin  – Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) will den Zugang nordafrikanischer Länder zum europäischen Binnenmarkt weiter verbessern.

„Länder wie Tunesien und Marokko brauchen für ihre Waren einen freien Zugang zur EU“, sagte Müller dem „Spiegel“.

Bisher sind bereits die Waren besonders armer afrikanischer Staaten wie Burkina-Faso oder Mosambik von Importzöllen befreit. Müller weist auf Tomaten aus Nordafrika hin, auf die je nach Saison unterschiedliche Zölle erhoben werden.

Betroffen sind aber auch weiterverarbeitete Produkte wie hochwertiges Olivenöl. Die EU verhandelt derzeit Freihandelsabkommen mit Marokko und Tunesien – allein die Tunesier könnten dadurch rund 400 Millionen Euro einsparen. Müller drängt auf einen „Marshallplan für Afrika“. Das Thema dürfe bei den Koalitionsverhandlungen nicht vergessen werden, sagte der CSU-Politiker.

„Deutschland muss auch in international wichtige Aufgaben investieren, zum Beispiel in Reformpartnerschaften mit afrikanischen Ländern.“ Die UNO beziffert den Investitionsbedarf in Afrika allein in die Infrastruktur auf 600 Milliarden US-Dollar. (dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "Entwicklungshilfeminister will Nordafrikas Wirtschaft helfen"

  1. Lucifers Friend sagt:

    Ich kaufe generell keine Waren aus Nordafrika, weil ich nur Spanische (Europäische) Produkte kaufe. Soll doch meinetwegen dieser Entwicklungsminister sein Ministergehalt an die Armen Länder Afrikas spendieren, da könnte er sich doch feiern lassen wie ein Messias.

    • Fragender sagt:

      Gepostet mit ihrem spanische Smartphone?

    • Werling sagt:

      Wirtschaft ist ein heißes Pflaster. „Europäische“ Südfrüchte sind meist das Ergebnis (nord-)afrikanischer Hände. Hände mit Sklaven dran. Versklavt von Schleppern, Neppern, Bauernfängern, instrumentalisiert von mancherlei NGOs, … und ein bisschen Maffia ist auch noch dabei.

      Guten Appetit.

      (Gruß an Zirker aus Herxheim. Bitte passen Sie in der Blütezeit besser auf Ihre Fuji auf. Ich vermisse sie diesen Winter.)