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Eiskalt kombiniert: Wintermode mit Sommerfeeling

27. November 2015 | Kategorie: Mode & Schönheit
Winter- und Sommermode kombinieren ist der Trend dieser Tage - und schont auch noch den Geldbeutel.

Winter- und Sommermode kombinieren ist der Trend dieser Tage – und schont auch noch den Geldbeutel.

Ich bin gegen Mode, die vergänglich ist. Ich kann nicht akzeptieren, dass man Kleider wegwirft, nur weil Frühling ist.“ (Coco Chanel)

Was einst die unvergessene Coco Chanel sagte, hat sich inzwischen zum neuesten Modetrend entwickelt. Recycling, Upcycling, Kombinieren und Auftragen. Endlich wird Kleidung nicht mehr nur nach ihrer ursprünglichen Funktion getragen, sie wird vielmehr multifunktional benutzt.

Immerhin gibt jeder Deutsche nach Angaben der GfK pro Jahr 456 Euro für Bekleidung aus. Die Schränke müssten also voll und bereit für den neuen Kombi-Trend sein.

Wer sagt, dass Winter-und Sommermode sich nicht miteinander kombinieren lassen? Geschickt zusammengestellt trotzen sie nicht nur Wind und Wetter.

Die Trägerin beweist damit individuelles Modegespür. Kurze Röcke zu dicken Pullovern, dicke Boots zum „Kleinen Schwarzen“ und blumige Longsleeves zu Kunstpelzjacken – erlaubt ist im wahrsten Sinne des Wortes jede ausgefallene Styling-Idee.

Die Mischung macht es – Kleidungsstücke geschickt auswählen

Um den unverwechselbaren Winterlook mit Sommerfeeling hinzubekommen, mischen mutige Fashionistas luftig-leichte Accessoires mit der mollig warmen Wintergarderobe. Natürlich geht es auch umgekehrt.

Sommerliche Kleidung mit winterlichen Details aufgepeppt ergibt ein ansehnliches Herbstoutfit. Der Trend kommt übrigens frisch aus Hollywood. Dort mixen und kombinieren Stars und Sternchen quer durch den Kleiderschrank. Das Beste an dem Trend ist, dass bereits vorhandene Kleidungsstücke die Hauptdarsteller sind.

Als Highlight jedoch sind hochwertige Mäntel, Pullover und Kleider ein absolutes Muss. Mindestens zwei oder drei Designerstücke sollten sich ohnehin in jedem weiblichen Kleiderschrank finden. In einem warmen Wollmantel, einem hinreißenden Kleid oder einer unvergleichlich eleganten Bluse vom Lieblingsdesigner fühlt sich jede Frau geradezu fabelhaft.

Wer Anreize benötigt, kann sich im Internet umsehen. Zahlreiche Hersteller und Anbieter bieten Styling-Tipps und Anregungen auf ihren Webseiten. Das Luxuslabel Escada zeigt unter der Kategorie „Lookbook“ verschiedene Looks beispielsweise zum Thema Herbst/Winter auf, die Frauen passende Styling-Tipps bieten. Übrigens sagt die Statistik, dass 16 Prozent aller Frauen mindestens zwei Kleider pro Jahr kaufen.

Spaghetti-Top und Wollschal – auf die richtige Mischung kommt es an

Gwyneth Paltrow, Diane Keaton, Mila Kulis oder Jennifer Garner, trotz kalifornischer Höchsttemperaturen sind die Damen mit dicken Wollschals zu sehen. Und warum ist das so? Die Antwort ist einfach: Weil es gut aussieht.

Wer ultraleichte Sommertops mit wohlig wärmenden Schals oder extra breiten Tüchern kombiniert, steckt mittendrin im angesagten Heiß-Kalt-Look. Es muss natürlich kein Spaghetti-Top sein. Es sind auch Sommertops mit Ärmeln und langärmelige T-Shirts geeignet.

Vorteilhaft bei dieser Kombination ist, dass ein kuscheliger Schal, der natürlich auch wärmend über die Schultern getragen werden kann, als Jacken-Ersatz dient. Außerdem verhilft er schicken Sommertops selbst in den ersten Herbst- und Wintertagen zu ihrem Auftritt. Moderne Schals bringen sonnige Laune in den herbstlichen und winterlichen Alltag.

Styling Tipp: Wenn die Kleidungsstücke besonders gegensätzlich sind und sich durch Materialien zusätzlich unterscheiden, dann ist der heiße Winterlook ideal umgesetzt. Je zarter das Oberteil ist, desto auffälliger darf das Accessoire sein. Perfekt ist eine edle Seidenbluse in Kombination mit einem grob gestrickten Wollschal.

Grobe Boots und Minirock

Das Styling von groben Boots mit kurzem Rock ist nicht neu. Allerdings darf der Materialmix noch ausgefallener sein. Kuschelig weiche Lammfell-Stiefelchen in Kombination mit einem feinen Rock plus Poncho sind genauso angesagt, wie wenig damenhafte Motorradstiefel zu kurzen Jeansröcken.

Ganz besonders praktisch ist, dass die flachen und bequemen Schuhe den Minirock nicht nur weniger aufreizend wirken lassen, sondern das Outfit wirklich alltagstauglich machen.

Auch umgekehrt wird ein Schuh draus. Wer zu einem langen Cordrock besonders edle Pumps trägt und dazu eine blumige Chintzbluse kombiniert, liegt voll im Trend.

High Heels und Strickstulpen

Damen, die auf hohen Hacken unterwegs sind, tragen ihre Weiblichkeit quasi in großen Lettern vor sich her. Denn trägt die Frau einen hochhackigen Schuh, erscheinen ihre Beine sofort schlanker, die Haltung wird aufrechter und der Gang deutlich femininer. Alleine das ist Grund genug, die sommerlichen High Heels auch im Herbst und Winter anzuziehen.

Farbtupfer im Winter anstatt Tristesse.

Farbtupfer im Winter anstatt Tristesse.

Allerdings darf jetzt ruhig in die Trickkiste der Strümpfe gegriffen werden. Auch Overknees, Stulpen und dicke warme Strickstrümpfe werden zu Riemchenschuhen und Mary-Janes getragen. Das geht auch im Winter.

Achtung Modefalle: Wer zu kurzen Röcken lange Strümpfe trägt, wirkt leicht aufreizend. Das ist für den Büroalltag vielleicht nicht ganz das Richtige. Dann ist es besser, zu einem knielangen Rock zu greifen und den Look etwas zu entschärfen.

Wichtig beim Einkaufen der wolligen Wadenwärmer ist, dass sie exakt passen. Denn beim Tragen rutschen sich schnell herunter oder können aus dem Schuh herauslugen.

Sommerkleid mit Winterpullover

Es stimmt schon, der Sommer ist definitiv vorbei und die Sonne strahlt nicht mehr so warm vom Himmel. Trotzdem sollten Sommerkleidchen nicht gleich in der hintersten Ecke des Schrankes verschwinden. In Kombination mit einer extra kuscheligen Strickjacke oder einem grob gestrickten Rollkragenpullover erscheint das luftige Kleid plötzlich als wahres Allwetter-Outfit.

Bei der Wahl des Rollkragenpullovers ist in dieser Saison das A und O, dass sie locker geschnitten sind und körperfern die Figur umspielen. Dann hat das Sommerkleid nämlich die Chance, sich voll zu entfalten und keck unter dem Pulli hervor zu blitzen.

Ist es besonders kühl, empfiehlt sich eine wärmende Leggins oder dicke Strumpfhosen unter dem Kleid anzuziehen. Welche Schuhe jetzt der ideale Begleiter sind, hängt in der Tat vom Wetter ab.

Ist es sonnig und trocken, sind sommerlich-leichte Ballerinas erste Wahl. Sollte es allerdings regnen, dann sorgen die dicken Boots oder fröhlich gemusterte Gummistiefel für trockene Füße.

Modisch gesehen ergeben die beschriebenen Kombinationen den gewünschten Hot-Cold-Kontrast.

Bild 1: wikimedia.org © Marion Golsteijn (CC BY-SA 3.0)

Bild 2: pixabay.com © blickpixel (CC0 Public Domain)

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