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Ein Pferd wie diese beiden Skulpturen befindet sich im Besitz eines Gymnasiums in Bayern.
Foto: Norbert Herrmann
Chieming – In Bayern ist ein drittes drei Meter hohes Bronze-Pferd von Josef Thorak aufgetaucht. Nach SZ-Recherchen steht die monumentale Skulptur unkommentiert auf dem Schulhof eines öffentlichen Gymnasiums in Bayern, dem Landschulheim Ising am Chiemsee, das mit einem benachbarten Reithof kooperiert.
Das Werk stammt aus dem Besitz des Künstlers; im Jahr 1961 bezahlte die Familie Thorak damit die Internatsgebühren ihres Sohnes.
Somit ist das Pferd Eigentum der Schule. Bei dieser dritten Fassung handelt es sich um die Skulptur, die im Jahr 1939 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München im zentralen Saal zu sehen war – im selben Jahr also, als Thorak die beiden anderen Rösser Hitler gab.
Die drei aggressiven, überzeichneten Pferde symbolisieren den Anspruch auf Weltherrschaft des „Dritten Reiches“ kurz vor Kriegsbeginn.
Die Schulleitung in Ising beabsichtigt keinen Verkauf oder Umzug des Propagandawerkes. Ende Mai beschlagnahmten Kunstfahnder des Berliner Landeskriminalamtes Hauptwerke führender NS-Künstler, darunter die zwei prominenten bronzenen Rösser des NS-Staatskünstlers Thorak, die einst vor Hitlers Neuer Reichskanzlei in Berlin standen. (dts Nachrichtenagentur)
Lesen Sie dazu auch http://www.pfalz-express.de/bad-durkheimer-nazi-kunst-gehort-zum-bundesvermogen-ermittlungen-dauern-bronzepferde-bei-der-bundespolizei-bad-bergzabern/
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