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Dr. Thomas Gebhart: Klimakonferenz in Warschau erreicht nur kleine Schritte

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Dr. Thomas Gebhart (rechts) mit Bundesumweltminister Peter Altmaier in Warschau.
Foto: red

Kreis Südliche Weinstraße. „Die Weltklimakonferenz in Warschau hat nur kleine Schritte erzielen können. Die niedrigen Erwartungen im Vorfeld der Konferenz haben sich leider bestätigt“, so der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart. Gebhart nahm als Teil der deutschen Delegation am Klimagipfel teil.

„Das Ziel bleibt, im Jahr 2015 ein weltweites verbindliches Abkommen über den Klimaschutz zu schließen. Ob dies gelingen wird, kann jedoch heute niemand sagen“, so die Einschätzung Gebharts. „Immerhin wurde in Warschau von allen Ländern ein Fahrplan hin zu diesem Abkommen akzeptiert. Beim Klimaschutz handelt es ich um eine weltweite Aufgabe. Ein einzelnes Land kann das Problem nicht lösen. Daher braucht es globale Übereinkommen. Das Problem ist jedoch, dass die Interessen der Staaten teilweise sehr unterschiedlich sind, und zudem bei diesen Konferenzen Entscheidungen nur einstimmig getroffen werden können.“

„Klimakonferenzen alleine werden daher nicht reichen, um weltweit effektiven Klimaschutz zu erreichen“, so die Einschätzung des Bundestagsabgeordneten. Neben den Klimakonferenzen sieht Gebhart daher einen weiteren Punkt als zentral: „Ein wesentlicher Schlüssel liegt in technologischen Innovationen wie Effizienztechnologien und erneuerbaren Energien, die es ermöglichen, eine starke wirtschaftliche Entwicklung mit Umwelt-und Klimaschutz in Einklang zu bringen.

Die Energiewende in Deutschland findet weltweit starke Aufmerksamkeit. Sie wird aber nur dann als Modell für andere gesehen, wenn es gelingt, den Umbau der Energieversorgung so zu organisieren, dass die Preise für die Bevölkerung und die Wirtschaft bezahlbar bleiben.“ (red)

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