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Dr. Paul Schwarz erhält den Kunst- und Kulturpreis der Dr. Feldbausch- Stiftung: „Will mit seinen Filmen die Menschen aufrütteln“

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Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer, Preisträger Dr. Paul Schwarz und Christian Feldbausch von der Dr. Feldbausch-Stiftung bei der Preisverleihung im Gloria Kulturpalast ( v.l.n.r.)
Foto: stadt-landau

Landau. Auf Vorschlag des Landauer OBs Schlimmer wurde der diesjährige Kunst- und Kulturpreis der Dr. Feldbausch-Stiftung an Dr. Paul Schwarz verliehen. Ihm zu Ehren wurde im Rahmen der Preisverleihung auch sein Film „Umweltbildung am Horn von Afrika. Landauer Zoo & Zooschule helfen Djibouti“ gezeigt.

„Dr. Paul Schwarz ist Jemand, der über eine hohe Sensorik verfügt, der mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht und sieht, was andere nicht sehen. Mit seinen Filmen möchte er die Menschen aufrütteln, sie aus ihrer Lethargie holen und ihnen den gemeinsamen Weg zum Besseren aufzeigen. Er nimmt die Menschen ernst, ohne dabei sich selbst zu wichtig zu nehmen. Er ist ein Weltenbürger, ein Kosmopolit mit Heimatbezug“ würdigte Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer den bekannten Landauer Filmemacher in seiner Laudatio.

Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer überreichte Schwarz gemeinsam mit Christian Feldbausch den mit 5.000 Euro dotierten Preis ihn im Rahmen einer Feierstunde im Gloria Kulturpalast. „Mit diesem Preis zeichnen wir eine Persönlichkeit aus, die sich in besonderer Weise für die Stadt Landau verdient gemacht hat“, betonte Christian Feldbausch.

„Mit über 140 Filmen, gedreht auf vier Kontinenten, hat sich Dr. Paul Schwarz als Filmemacher große Verdienste erworben. Er wurde mit Artikeln in DIE ZEIT, FAZ und Spiegel bedacht und von mehreren Sendern für den Grimme-Preis vorgeschlagen. Er erhielt den Medienpreis der Pfalz und wurde für seine Bildungsarbeit mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet“, ergänzte Schlimmer.

„Ich bedanke mich herzlich für die Auszeichnung, die auch meinem ganzen Team gilt. Sie gibt neuen Schwung für unsere zukünftigen Projekte“, freute sich Schwarz, der die Hälfte des Preisgeldes an die Flüchtlingshilfe spenden wird, denn „wir müssen uns für diejenigen einsetzen, denen es nicht so gut geht, wie uns!“

Paul Schwarz studierte Germanistik, Katholische Theologie/Philosophie in Cambridge, Freiburg, Mainz und Rom. Seinem Zusatzstudium in Pädagogik und Didaktik schloss sich die Promotion in Freiburg an.

Unterbrochen von mehrjährigen Auslandsaufenthalten in Japan und Argentinien war er als Lehrer an der Maria-Ward-Schule, später am Eduard-Spranger-Gymnasium und außerdem als Lehrbeauftragter an der Universität Koblenz-Landau sowie in der Lehrerfortbildung Rheinland-Pfalz tätig.

Im Laufe seiner pädagogischen Arbeit begann Paul Schwarz als Bildungsjournalist zu arbeiten und Filme zu machen, mit denen er bundesweit Aufmerksamkeit erregte. So produzierte er anlässlich der Feier zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland für den damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler vier Einspieler.

Seine hauptsächlichen Themenfelder sind die neue pädagogische Unterrichtsforschung und ihre praktische Umsetzung, soziale politische und Umwelterziehung, Umgang mit alten und neuen Medien, Berufs- und Arbeitswelt sowie interkulturelle Erziehung, Asyl und Integration.

Sein aktueller Film „Bittersüße Reise“ rückt das Thema kultursensible Pflege in den Mittelpunkt. Er zeigt die Herausforderung des Umgangs jener Generation von Menschen, die als Gastarbeiter in der 60er Jahren kamen und jetzt im Alter unterstützt bzw. versorgt werden müssen. Der Film wird am 5. November in ARDalpha ausgestrahlt.

Die Dr. Feldbausch-Stiftung, vertreten durch Christian Feldbausch,  wurde 1995 in Landau gegründet. Sie vergibt jährlich den Kunst- und Kulturpreis der Stadt Landau, mit dem überdurchschnittliche Leistungen auf den Gebieten Kunst und Kultur mit Bezug zu Landau gewürdigt werden. (stadt-landau)

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