Dobrindt unterstützt Seehofer-Äußerungen zum Islam – Scharfe Kritik von den Grünen

17. März 2018 | Kategorie: Politik

Alexander Dobrindt.
Foto: Pfalz-Express

Berlin – Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) erhält in der von ihm ausgelöste Debatte über den Islam und die Rolle und Pflichten der Muslime in Deutschland jetzt demonstrativen Rückhalt aus der Union.

Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, pflichtete Seehofer in seiner Aussage „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ bei. Dobrindt sagte „Bild“: „Deutschland ist ein christliches Land. Unsere Kultur, unsere Werte und unsere Rechtsordnung sind christlich geprägt.

Wer ausspricht, was die überwältigende Mehrheit in unserem Land denkt, der spaltet nicht – der führt zusammen.“

Zuvor war in CSU-Kreisen in München kritisiert worden, dass Seehofer mit seiner Interview-Aussage die Wahl seines Rivalen Markus Söder zum Ministerpräsidenten „torpediert“ habe.

Auch der Innenexperte Armin Schuster (CDU), Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums zur Überwachung der Geheimdienste, unterstützt die Aussage des Bundesinnenministers.

Schuster sagte „Bild“: „Innenminister Horst Seehofer hat Recht mit seinem Satz zum Islam. Seine Aussage ist ein richtiger und wichtiger politischer Akzent in dieser Debatte.“

Scharfe Kritik an Seehofer kommt unterdessen von den Grünen. Der Ex-Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir sagte „Bild“: „In Deutschland leben Christen, Juden, Muslime, Atheisten und viele andere ganz überwiegend gut und gerne zusammen.

Damit gehören auch ihre Weltanschauungen, Religionen und Konfessionen zu unserem Land.

Frauen- und Schwulenfeindlichkeit, Befürwortung von Gewalt und Hassprediger haben dagegen bei uns nichts zu suchen.

Schließlich gilt: Kein heiliges Buch steht über dem Grundgesetz und den Menschenrechten.“(dts Nachrichtenagentur) 

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2 Kommentare auf "Dobrindt unterstützt Seehofer-Äußerungen zum Islam – Scharfe Kritik von den Grünen"

  1. Philipp sagt:

    Mit dieser Aussage hat Herr Özdemir recht:
    „Frauen- und Schwulenfeindlichkeit, Befürwortung von Gewalt und Hassprediger haben dagegen bei uns nichts zu suchen.
    Schließlich gilt: Kein heiliges Buch steht über dem Grundgesetz und den Menschenrechten.“
    Kennt er auch die Aussagen des heiligen Buches des Islam zu genau diesen Aussagen?
    Auch wenn viele Muslime das genau so sehen wie Herr Özdemir: Im Sinne des Korans sind sie damit „Abtrünnige“ und „Fehlgeleitete“.
    Offensichtlich weiß Herr Özdemir überhaupt nicht, was im Koran steht und dass der Begriff „Islam“ bedingungslose Unterwerfung unter die Scharia bedeutet?

  2. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    „Kein heiliges Buch steht über dem Grundgesetz und den Menschenrechten.“
    —————
    Bei der Mehrheit der Muslimen schon:
    Koran mit Scharia.

    Daher kommen doch genau die Probleme bei der Integrationsverweigerung, bei Ehrenmorden etc.