Diskussionsveranstaltung der Karlsruher KPV: Region hat noch Potential – Busse, Bahn und Rheinbrücke wichtig für Entwicklung

6. Dezember 2015 | Kategorie: Nordbaden, Politik regional
Karlsruher CDU-Fraktionsvorsitzeder ind KPV-Vorsitzender für Karlsruhe Stadt, Tilman Pfannkuch. Foto: pfalz-express.de/Licht

Karlsruher CDU-Fraktionsvorsitzender und KPV-Vorsitzender für Karlsruhe Stadt, Tilman Pfannkuch.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Karlsruhe – Prominente Vertreter der Kommunalpolitik aus Karlsruhe und der Region, darunter die Karlsruher Landtagsabgeordneten Katrin Schütz (CDU) und Bettina Meier-Augenstein (CDU), die Oberbürgermeisterin von Baden-Baden, Margret Mergen (CDU), und der Landrat des Landkreises Karlsruhe, Dr. Christoph Schnaudigel (CDU), suchten bei einer Diskussionsrunde mit Bürgern nach neuen Entwicklungschancen für die Region.

Zur Veranstaltung  „Unsere Region kann mehr! Wohin geht die Reise zwischen Technologieregion, Wirtschaft, Kultur und Erholung?“ hatte die Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) von Karlsruhe-Stadt und Karlsruhe-Land gemeinsam ins Café Gelbe Seiten eingeladen.

„In der Not rückt die Region zusammen, sonst lässt man sich Zeit“, stellte Margret Mergen zu,Beginn der Veranstaltung fest. Dies habe man beispielhaft bei wichtigen Maßnahmen zum Erhalt und der Weiterentwicklung des Baden-Airpark sehen können, die gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft gelungen sei.

Ein Statement, dem sich alle Teilnehmer der vom Fraktionsvorsitzenden der Karlsruher CDU-Gemeinderatsfraktion Tilman Pfannkuch moderierten Diskussionsrunde anschließen konnten.

Die Baden-Badener Oberbürgermeisterin erhoffte sich aber auch mehr Engagement für die Region, vor allem im Hinblick auf die
Weiterentwicklung der Technologieregion. Die Karlsruher Landtagsabgeordnete Katrin Schütz fügte hinzu, dass man stärker betonen müsse, „was wir als Innovationsregion besser können und nicht was uns fehlt“.

Ein sichtbares „Regionalmarketing“, das die „Stärken besser herausstellt“, wünsche sie sich dazu. Auch ein Ausbau der Netzwerke in Brüssel sei notwendig.

Ihre Landtagskollegin Bettina Meier-Augenstein legte den Fokus auf wichtige Infrastrukturprojekte, bei denen „Lösungen im Regionalkontext“ gefunden werden müssten und deshalb regionales Denken gefragt sei. Neben der zweiten Rheinbrücke sei dies vor allem die Südumfahrung Hagsfeld.

Diese verliefe zwar auf Karlsruher Gemarkung, die heutige Verkehrsbelastung in Hagsfeld sei allerdings durch Durchgangsverkehre nach Stutensee mitverursacht.

Auch für den Karlsruher Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Michael Möslang, Bürgermeister von Linkenheim-Hochstetten, sind Verkehrsfragen zentrale Anknüpfungspunkte einer erfolgreichen regionalen Zusammenarbeit. Für beide spielt der öffentliche Nahverkehr mit seinen Bussen und Bahnen eine besonders wichtige Rolle.

Als „Rückgrat“ des regionalen Verkehrsnetzes werde der Nahverkehr auch zukünftig besonders wichtig sein, ist Schnaudigel überzeugt. Trotz steigender Kosten glaube er nicht an die Notwendigkeit von Einschränkungen beim Angebot.

Er stellte allerdings auch klar, dass der Landkreis „Transparenz“ bei der Abrechnung erwarte. „Wir bezahlen, wir wollen aber auch wissen wofür wir bezahlen“, so der Landrat.

Bürgermeister Möslang sprach bei den Bussen und Bahnen gar von einer „Lebensversicherung“ für seine Gemeinde. Diese sei als „Wohngemeinde“ abhängig von einem guten Nahverkehrsangebot ins Oberzentrum Karlsruhe.

Die Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) möchte die Ziele der CDU und CSU in der Kommunalpolitik vertreten und verwirklichen. In Karlsruhe-Land steht dieser der langjährige Bürgermeister von Weingarten, Klaus-Dieter Scholz, vor. Vorsitzender der KPV Karlsruhe-Stadt ist Tilman Pfannkuch.

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