Deutscher Diversity-Tag: Arbeitsumfeld frei von Vorurteilen schaffen

12. Juni 2013 | Kategorie: Allgemein, Landau, Regional

Weiße Ballons wurden am Tag der Vielfalt gestartet. Wer sie findet, kann zurück schreiben und bekommt ein Geschenk. Fotos: Ahme

Landau. „Gelebte Vielfalt in Unternehmen, in Einrichtungen und der gesamten Gesellschaft ist ein wichtiges Merkmal für die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Gemeinden“ sagte Bürgermeister Thomas Hirsch als Sozialdezernent am 1. Deutschen Diversity-Day, der bundesweit am 11. Juni begangen wurde.

Bereits im vergangenen Jahr waren auf Initiative von Hirsch über 20 regionale Betriebe, Behörden und Einrichtungen der so genannten „Charta der Vielfalt“ beigetreten und haben sich so verpflichtet, Vielfalt in ihren Organisationen zu fördern und zu nutzen.

Nun fand am Diversity-Day eine erste gemeinsame Aktion statt: Auf Einladung der Firma Kissel besuchen die Charta-Partner eine von Mitarbeitern der Kisselgruppe vorbereiteten „Tafel der Vielfalt“ und ließen als „Zeichen der Vielfalt“ symbolisch Luftballons aufsteigen. Die glücklichen Empfänger der Karten, können diese an die Veranstalter zurück schicken und erhalten dafür auch ein Geschenk.

„Verschiedenheit ist normal. Jeder Mensch hat Merkmale, die ihn einzigartig machen“, so Hirsch.

„Deutschland wurde kürzlich zum beliebtesten Land in der Welt gewählt“, sagte OB Hans-Dieter Schlimmer und betonte, dass sich die deutsche Gesellschaft verändert habe, toleranter geworden sei. „In der Südpfalz leben über 100 Nationen und bringen uns eine große kulturelle Vielfalt, die wir als Bereicherung erleben“, so Schlimmer. „Alle, die guten Willens sind, sind auch herzlich willkommen. Wir wollen mit dieser Veranstaltung auch andere Unternehmer mit ins Boot holen und für den Diversity-Tag werben“, so Schlimmer.

Der Geschäftsführer der Firma Frey und Kissel, Markus Pirron betonte, dass ein solches wertfreies Denken eigentlich selbstverständlich sein sollte und man bei Frey und Kissel ein Arbeitsumfeld schaffe, dass frei von Vorurteilen sei. Gemeinsam mit den anderen Unternehmern schickte er anschließend die Ballons auf die Reise.

Beim Rundgang, bei dem an jedem Stand Halt gemacht wurde, wurde genau diese vorher angesprochene Vielfalt deutlich. So war zum Beispiel die Südpfalzwerkstatt vor Ort und demonstrierte die Herstellung von Scheibenreinigern. Geschäftsführer Helmut Heller lud Hirsch und Schlimmer dazu ein, selbst einen Scheibenreiniger zu produzieren. Man versuchte zum Beispiel Indische Küche aus dem Landauer Indian Tandoori oder probierte leckere Speisen aus Ghana, die von der Hotelfachschule Südliche Weinstraße mit Betreuer Fritz Lindemann zubereitet wurde.

Auch in den übrigen Ständen wurde der Gedanke der Vielfalt weiter getragen. Organisatorin Susanne Mayer (Firma Kissel) hat schon mit Helmut Braun, Vorsitzender des Stiftungsrates der Dieter-Kissel-Stiftung vereinbart, dass auch im nächsten Jahr ein Tag der Vielfalt stattfinden soll. Ob am eigentlichen Diversity-Day oder unabhängig davon, ließ sie noch offen. (desa)

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Ein Kommentar auf "Deutscher Diversity-Tag: Arbeitsumfeld frei von Vorurteilen schaffen"

  1. fritz lindemann sagt:

    Hallo liebe frau Ahme, habe ihre online zeitung mit dem schönen bericht und den bildern gefunden.
    weiterhin alles gute
    fritz lindemann