Festungsbauverein Landau hat neuen Vorstand: „Lunette 41 für Besucher zugänglich machen“

31. März 2014 | Kategorie: Allgemein, Landau

 

Mitglieder des Festungsbauvereins Landau trafen sich am Samstag um die neue Grabungssaison einzuläuten.
Foto: Ahme

Landau. Der noch junge Festungsbauverein Landau hat bei der  Mitgliederversammlung seine Ziele zusammen gefasst. Der scheidende  erste Vorsitzende Thomas Schleuning, der aus privaten Gründen sein Amt aufgegeben hat, sagte: “Unser Ziel ist es, die Lunette 41 bis zum Jahresende für Besucher zugänglich zu machen und sie für 2015 zum Bindeglied zwischen der Blumenschau im Süden und der Landauer Innenstadt werden zu lassen.”

Dies unterstrich auch Stadtplanerin Juliane Letz, die zur Nachfolgerin Schleunings gewählt wurde. Sie bildet mit dem Archäologen Frank Krämer künftig die Spitze des inzwischen über 320 Mitglieder starken Vereins.

Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

Juliane Letz (1. Vorsitzende), Frank Krämer (2. Vorsitzender), Barbara Imo (Schatzmeisterin), Peter Weiler (Schriftführer), Jörg Seitz, Lothar Schmidt, Wolfgang Henrich, Helene Goose (alle Beisitzer).

Neben vielen anderen Aktivitäten, bleibt wichtigstes Projekt die Freilegung der Lunette 41 im Savoyenpark. Startschuss ins neue Grabungsjahr war am Samstag, 29. März. Die Mitglieder kamen zu einem kleinen Fest zusammen und informierten alle Interessierten über die weiteren Pläne in diesem Jahr.

„Zusammen mit den Jugendlichen von “Open Houses”  war im Sommer 2013 die Grundlage für die weiteren Ausgrabungen geschaffen worden“, so Letz. Viele Freiwillige hatten letztes Jahr mitgeholfen. Diejenigen, die nicht selbst helfen konnten, brachten sich zum Beispiel mit Essensspenden ein. „Die Landauer finden unsere Arbeit gut“, freut sich Juliane Letz.

Auch in diesem Jahr können sich wieder alle, die an Landaus Geschichte interessiert sind, an den Grabungen beteiligen- sie sind hochwillkommen.

Auf dem Gelände sind weiße Kreidemarkierungen zu sehen. Sie zeigen den künftigen Verlauf des Radweges, der wieder hergestellt werden soll und der neuen Verbindungswege, die zum Tor führen sollen. Man arbeitet dabei eng  mit dem Landauer Grünflächenamt zusammen. Es wird Rasenflächen geben, auch Bepflanzungen und Infotafeln, die den Besuchern die Anlage erläutern werden.

Die bisherige Zusammenarbeit mit den Nachbarn, der Universität Landau, dem Krankenhaus und dem Landauer Zoo, soll ausgeweitet werden.

Im Wachlokal des Französischen Tors fanden und finden Vorträge statt.

Neben dem Projekt “Lunette 41″ wird der Festungsbauverein auch in diesem Jahr wieder die bereits etablierten Veranstaltungen wie die Vortragsreihe (nächster Vortrag am 8.4. von Dr. Andrea Zeeb-Lanz zum Thema “das reiche Landauer Umland: südpfälzische Grabungsfunde von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter- Veranstaltungsort „Französisches Tor“), den Tag der Forts (1.6.) und den Tag des offenen Denkmals (14.9.) mit bestreiten. Darüber hinaus sind ein Arbeitseinsatz im Fort beim “Sozial-Aktiv-Tag” der VR-Bank am 10.5. sowie eine Präsentation zum Thema “Barock” im Rahmen des Kultursommers 2014 gemeinsam mit dem Kunstverein Landau geplant.

Der Pfalz-Express berichtete mehrfach, siehe Stichwort „Lunette“. (desa/red)

Der Vorstand, nicht ganz vollzählig: Peter Weiler, Jörg Seitz, Barbara Imo, Juliane Letz (erste Vorsitzende) und  Lothar Schmidt (v.l.)  Nicht auf dem Bild: Der zweite Vorsitzende Frank Krämer sowie die Beisitzer Helene Goose und Wolfgang Henrich.
Foto: Ahme

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen