Debatte um Essener Tafel: Göring-Eckardt für Familien-Entlastung

3. März 2018 | Kategorie: Politik

Katrin Göring-Eckardt
Foto: dts Nachrichtenagentur

Essen  – Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt fordert in der Debatte um die Essener Tafel mehr Entlastung für Familien.

„Die nächste Bundesregierung muss für mehr soziale Sicherheit in unserem Land sorgen und Menschen wirksam vor Armut schützen“, sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Vor allem Familien mit Kindern müssen deutlich entlastet werden.“ Wer arbeitslos sei, müsse eine soziale Absicherung bekommen, die auch wirklich vor Armut schützt. „Die wachsende Armut, vor allem im Alter, ist ein politisches Problem, für das Union und SPD die Verantwortung tragen.“

Die Grünen-Politikerin betonte: „Menschenwürde gilt für alle und Not darf nicht nach Herkunft hierarchisiert werden.“ Die Entscheidung der Essener Tafel sei falsch, aber sie sei vor allem „ein Hilferuf von engagierten Freiwilligen, die dieser Not nicht mehr Herr werden, und keine rechte Meinungsmache.“

Es sei gut, dass es jetzt einen runden Tisch gebe. Die Entscheidung der Essener Tafel, bedürftigen Ausländern neue Bezugskarten für Lebensmittel vorerst zu verwehren, sorgt aktuell für eine heftige Debatte. (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Debatte um Essener Tafel: Göring-Eckardt für Familien-Entlastung"

  1. Kai Schnabel sagt:

    Zitat: „Die wachsende Armut, vor allem im Alter, ist ein politisches Problem, für das Union und SPD die Verantwortung tragen.“

    Frau Göring-Eckardt erwähnt nicht, dass Rot/Grün uns in diese Situation gebracht hat.

    Ich kann mich noch gut an die Rot/Grüne Regierung Schröder/Fischer erinnern, die diese unausgegorenen Harz IV Gesetze und viele weitere Gesetze zur Steuervermeidung und Steuerreduzierung zu Gunsten der Superreichen implementiert haben.
    Rot/Grün wollte noch wirtschaftsliberaler sein als Schwarz/Gelb.

    Entweder die damalige Regierung war unfähig, die Folgen dieser Gesetze zu überblicken, oder sie hat die Folgen bewusst in Kauf genommen. Beides sind Gründe, diese Parteien nie mehr zu wählen.