Dienstag, 23. April 2024

De Maizière hat Kriminalstatistik vorgestellt – GdP warnt vor „alarmierender Gewaltentwicklung“

24. April 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Sujetbild: dts Nachrichtenagentur

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Berlin – Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat am Montag gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU), die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2016 vorgestellt.

„Die Lage der Kriminalität in Deutschland zeigt – mehr als in früheren Jahren – Licht und Schatten. Insgesamt ist die Zahl der in Deutschland verübten Straftaten im vergangenen Jahr im Wesentlichen gleich geblieben und nicht gestiegen, und das bei deutlich mehr Einwohnern“, sagte der Bundesinnenminister in Berlin.

Die Zahl der Gewaltdelikte sei aber gestiegen. Außerdem sei die Kriminalitätsbelastung „in den verschiedenen Bundesländern höchst unterschiedlich“.

Insgesamt hat die Polizei 2016 laut PKS 6.372.526 Straftaten festgestellt. Ohne Berücksichtigung der rein ausländerrechtlichen Verstöße wurden 5.884.815 Straftaten erfasst, ein Rückgang um 0,7 Prozent im Vorjahresvergleich. „Wir werden uns auf den Erfolgen nicht ausruhen, sondern den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und dort, wo negative Entwicklungen erkennbar sind, unsere Anstrengungen noch verstärken“, so de Maizière.

Die Aufklärungsquote hat mit einem Wert von 54 Prozent den höchsten Stand der letzten fünf Jahre erreicht (2015: 53,4 Prozent). Je nach Kriminalitätsbereich gibt es aber große Unterschiede, so das Bundesinnenministerium. Die Zahl der Tatverdächtigen liegt mit rund zwei Millionen geringfügig über der des Vorjahres.

Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen betrage etwa 30 Prozent: Die Zahl sei 2016 auf 616.230 gestiegen (2015: 555.820). Davon sind laut Bundesinnenministerium 28,3 Prozent Zuwanderer, dies entspricht einem Anteil von 8,6 Prozent (2015: 5,7 Prozent) an allen Tatverdächtigen.

Die Zahl der politisch motivierten Straftaten ist im Jahr 2016 erneut leicht angestiegen und hat zum vierten Mal in Folge einen neuen Höchststand erreicht: Insgesamt wurden 41.549 Straftaten (+ 6,6 Prozent) und 4.311 Gewalttaten (- 2,1 Prozent) registriert.

Der Bundesinnenminister bezeichnete diese Entwicklung als „inakzeptabel“. Man gehe „mit aller gebotenen Härte des Rechtsstaates gegen Personen vor, die unsere Rechtsordnung ablehnen“.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat indes vor „zunehmender Gewalt“ im öffentlichen Raum gewarnt. „Die Bürger haben immer mehr Angst, Opfer einer Gewalttat zu werden“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Montag in Berlin. „Die jüngsten Entwicklungen müssen uns alarmieren. Wir fordern, dass Gewalttäter mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden“, sagte er.Die Entwicklung im Osten Deutschlands nannte Malchow „besonders besorgniserregend“.

(dts Nachrichtenagentur/red)

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8 Kommentare auf "De Maizière hat Kriminalstatistik vorgestellt – GdP warnt vor „alarmierender Gewaltentwicklung“"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    „Zahl der tatverdächtigen Zuwanderer steigt um 52,7 Prozent“.

    Die Aussage bestätigt zunächst einmal, was viele befürchten oder befürchtet hatten. Laut einer Allensbach-Umfrage von Anfang 2016, als vor dem Hintergrund der „Flüchtlingskrise“ nach Hoffnungen und Befürchtung gefragt wurde, äußerten 82 Prozent der Befragten als Furcht Nummer 1, dass Gewalt und Kriminalität zunehmen.

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    Terror- und Gewaltimporteur Thomas de Maizière beklagt den von ihm mitimportierten Terror und die Gewalt, deren Ausbreitung er maßgeblich mitzuverantworten hat. Die „Verrohung der Gesellschaft“ zeige sich auch in der „Sprache“. Damit signalisiert de Maizière klar, wohin die Reise gehen soll: Weitere Aushöhlung der Meinungsfreiheit durch Sprachkontrolle. Fazit für freiheitsverliebte Verstandeswesen: Diese Regierigenclique ist zu allem entschlossen und muss so schnell wie möglich gestoppt werden.

  3. Johannes Zwerrfel sagt:

    „Die neuen Daten des Bundeskriminalamtes sind eindeutig und besorgniserregend. Die Zahl der tatverdächtigen Zuwanderer ist um sage und schreibe 52,7 % gestiegen – und bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung, bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung fallen Zuwanderer besonders auf.

    Kurz: Alles, was Menschen, die mit offenen Augen und gesundem Verstand durchs Leben gehen, seit knapp zwei Jahren sehen und sagen, ist jetzt amtlich. Diejenigen, die das stets weggeredet, verharmlost oder ihre Kritiker als zu ängstlich, dumm oder rechtsradikal herabgewürdigt haben […], werden jetzt umdenken müssen.

    Denn wenn das Gefühl von Millionen Bürgern, dass ihre Volksvertreter sie in wichtigen Fragen nicht mehr vertreten, zur Gewissheit wird, dann wählen sie diese – wie jetzt in Frankreich – ab und lieber Kandidaten abseits der alten Parteien. […]

    Das bedeutet für Merkel und Schulz […]: Erstens, endlich zugeben, dass Zuwanderer sehr viele Straftaten begehen. Zweitens, klar sagen, dass die Flüchtlingskrise die Bürger 22 Milliarden Euro im Jahr kostet. Drittens, nicht verschleiern, dass diese Krise noch lange nicht vorbei ist, sondern auch in naher Zukunft viele Millionen Menschen nach Europa wollen.“
    —-
    Claus Strunz vom SAT.1 Frühstücksfernsehen.

  4. Johannes Zwerrfel sagt:

    Anerkannte Asylforderer sind in dieser Statistik nicht enthalten.
    Somit sind es noch viel viel mehr.
    Kreative Statistik nennt man das.

  5. Johannes Zwerrfel sagt:

    NAFRIS erklären Deutschland den Krieg und lachen über die Polizei & Justiz

    SPIEGEL-TV

    https://www.youtube.com/watch?v=zGfa3eAF4Dw&ytbChannel=AfDler%20AfDler