Donnerstag, 18. April 2024

Dampf am Landauer Geothermiekraftwerk: BI: Dampfwolken verheißen nichts Gutes

8. Juli 2016 | Kategorie: Allgemein, Landau
Thomas und Monika Hauptmann, sowie Werner Müller und Ute Bauer, 2. Vorsitzende der BI Rohrbach/Insheim (v.l.n.r.). Foto: Pfalz-Express/Ahme

Gegen eine Wiederinbetriebnahme des Landauer Geothermiekraftwerks: Thomas und Monika Hauptmann, sowie Werner Müller und Ute Bauer, 2. Vorsitzende der BI Rohrbach/Insheim (v.l.n.r.).
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. „Seit heute Vormittag (8. Juli) dampft es am Landauer GKW. Die Dampfwolken verheißen nichts Gutes und werfen Fragen auf. Bestätigt sich jetzt unsere Befürchtung, dass die wortreich angekündigte, umfassende Information der Bürger nur leere Worthülsen waren?“ so Thomas Hauptmann von der BI in Landau.

Was genau momentan am Kraftwerk passiere sei ihm nicht bekannt. „Schon seit heute früh rufen besorgte Bürger bei der BI Geothermie Landau – Südpfalz an und wollen sich nach dem Stand der Dinge erkundigen. Weder von der Seite der Stadt, noch vom Bergamt, das eine Wiederinbetriebnahme genehmigen muss, liegen uns Informationen vor“, klagt Hauptmann.

Der Geothermielotse der Landesregierung, Tschauder, habe in einer Mitteilung an den Verteiler des „Geothermie – Forums“ noch vor kurzem erklärt , dass für eine Wiederinbetriebnahme noch notwendige Untersuchungen notwendig seien. „Hat sich das inzwischen erledigt?“ fragt Hauptmann.

Er mutmaßt weiter: „Sollten die Dampfwolken ein Indiz dafür sein, dass Daldrup das Kraftwerk wieder in Betrieb nehmen will, wäre das ein Schlag ins Gesicht der Landauer Bürger.

Hier stellt sich die Frage, was hat der eng mit dem 10% Anteilseigner ESW vernetzte OB über dieses Vorhaben gewusst? Dass der Vorstand der ESW schon seit längerem mit einer Inbetriebnahme liebäugelte, ist uns seit Anfang des Jahres bekannt.

Bei einem Gespräch mit den Vertretern der BI räsonierte Dr. Waßmuth über Möglichkeiten, das GKW mit verminderter Leistung unter Stilllegung der Stromproduktion wieder in Betrieb nehmen zu können.“

Die Bürgerinitiative erwarte nun eine „umgehend Stellungnahme zum Stand der Ereignisse“. (red)

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