Mittwoch, 24. April 2024

Claudia Roth will wieder Bundestagsvizepräsidentin werden

6. Oktober 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Claudia Roth. Foto: dts Nachrichtenagentur

Claudia Roth.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die ehemalige Grünen-Parteivorsitzende Claudia Roth will wieder Bundestagsvizepräsidentin werden.

Sie bewerbe sich um das Amt „aus einer tiefen demokratiepolitischen Überzeugung heraus“, schreibt Roth in einem Brief an die Mitglieder der Grünen-Bundestagsfraktion, über den die „taz“ in ihrer Samstagsausgabe berichtet.

Roth begründet ihr Interesse auch mit dem „Erstarken der Rechtspopulisten“. Zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg ziehe eine Partei in den Bundestag ein, die ihre völkische Ideologie und antidemokratische Haltung nicht einmal mehr verschleiere.

„Der Bundestag aber ist kein Jagdrevier, sondern Zentrum einer soliden Demokratie, die es zu verteidigen lohnt gegen rechten Hass und geschichtsvergessene Hetze“, schreibt Roth in dem Brief an die Fraktion.

Claudia Roth hat das Amt der Bundestagsvizepräsidentin seit 2013 inne. Die Fraktion der Grünen kommt am 10. Oktober zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Dann wollen sich die Abgeordneten auch über den Posten der Bundestagsvizepräsidentin abstimmen. (dts Nachrichtenagentur)

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22 Kommentare auf "Claudia Roth will wieder Bundestagsvizepräsidentin werden"

  1. Philipp sagt:

    Das kann man nur als Wahlkampfhilfe für die AfD bei der nächsten Wahl verstehen!

  2. Chris sagt:

    Inwiefern? Wählen afd-wähler nur aufgrund von Claudia Roth nicht die Grünen?

    • Johannes Zwerrfel sagt:

      Hallo Chris,

      die AfD hat viele Wahlkampfhelfer.
      In der SPD zB Pöbel-Ralle Stegner, Maddin und Maasmännchen,
      Und bei den Grüninnen eigentlich fast alle, aber insbesondere unsere Claudia SonneMondUndSterne Roth!

      https://www.youtube.com/watch?v=aL-3nl5wq6I

    • Philipp sagt:

      Auf einen normal sozialisierten Mitteleuropäer, der noch weiss, was Anstand und respektvoller Umgang im Miteinander ist, wirken die Hetze, Manipulation von Fakten, tendenziöse/verfälschte Informationen und eine von Hate-Speech bestimmte Ausdrucksweise extrem abstossend.
      Deshalb waren für mich Migrations-Populisten, Euro-Populisten, Bildungs-Populisten, Globalisierungs-Populisten und Öko-Populisten nicht wählbar.
      Nach der Entlarvung all dieser dummschwätzenden Populisten habe ich deshalb eine Partei gewählt, die sich an diesem Kasperletheater nicht beteiligt hat.
      Und siehe da: Die Wahl ist noch keine drei Wochen vorbei, da erkennt man schon, dass das ganze populistische Geschwätz nur dazu diente, die Wähler hinters Licht zu führen!
      Wenn eine Neuwahl erforderlich wird, werden sich noch mehr Wähler trauen, diesen gewissenlosen Schwätzern die blaue Karte zu zeigen. Berufspolitiker, die sich ausschliesslich für Eigennutz oder für die Interessen ihrer Partei einsetzen, sind überflüssig – zumindest in einem Parlament.

      • Chris sagt:

        „Auf einen normal sozialisierten Mitteleuropäer, der noch weiss, was Anstand und respektvoller Umgang im Miteinander ist, wirken die Hetze, Manipulation von Fakten, tendenziöse/verfälschte Informationen und eine von Hate-Speech bestimmte Ausdrucksweise extrem abstossend.“

        Da stimme ich dir zu, aber warum hast du dann die afd gewählt?

        • Johannes Zwerrfel sagt:

          …….. na Chris, das ist doch ganz einfach:

          Weil die SPD-Sprache (Arschlöcher, Pack, auf die Fresse etc…) abschrecken könnte?

          ,-)

          • Chris sagt:

            Du störst dich an diesen ausdrücken aber willst menschen jagen, irgendwo entsorgen, bist stolz auf die Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen, denkst du wirst von Schweinen und Marionetten der siegermächte regiert, findest das die Judikative aus justizhuren besteht, findest die Bundeskanzlerin ist eine unfruchtbare schl…., Obama ist ein quotenneger, Sigmar Gabriel ist ein volksverderber, die rot-grüne Gesellschaft ist krank im geschlecht und geiste und unnatürlich verkommen, möchtest kriminelle flüchtlinge in den rhein werfen, du denkst dass behinderte es als ihr gottgewolltes recht betrachten von dem Geld anderer zu leben, du möchtest bei linken Gesinnungsterroristen und den parteienfilz ausmisten?
            Das ist natürlich für den normal sozialisierten mitteleuropäer besser. Wurde ich wohl unnormal sozialisiert.

      • Schmittchen sagt:

        „Auf einen normal sozialisierten Mitteleuropäer, der noch weiss, was Anstand und respektvoller Umgang im Miteinander ist, wirken die Hetze, Manipulation von Fakten, tendenziöse/verfälschte Informationen und eine von Hate-Speech bestimmte Ausdrucksweise extrem abstossend.“

        „dummschwätzenden, Kasperletheater, gewissenlosen Schwätzern“

        Sie sind doch genauso, warum regen Sie sich drüber auf?

        „Berufspolitiker, die sich ausschliesslich für Eigennutz“

        Lächerlich, wer hat hat denn die Petry gewählt?

      • Fred S. sagt:

        Unter den AfD-Anhängern ist der Anteil der Arbeiter inzwischen höher als bei allen anderen Parteien. Die Meinungselite hält soziale Gerechtigkeit aber weiter für überbewertet
        https://www.heise.de/tp/features/AfD-Waehler-Was-nicht-sein-darf-kann-nicht-sein-3851301.html

  3. Johannes Zwerrfel sagt:

    Chris sagt:
    8. Oktober 2017 um 11:29

    Wurde ich wohl unnormal sozialisiert.
    ——————
    Wahrscheinlich als Kind zu heiß gebadet.
    Und wisch dir endlich mal den Schaum von der restlichen Kauleiste!

    😉

    • Chris sagt:

      Tja, soviel zu deiner Sozialisation.

      • Johannes Zwerrfel sagt:

        Der „Bodensatz“ (W. Kretschmann) und allerlei anderes „Pack“ (S. Gabriel) haben nun also die „rechtsextreme AfD-Bande“ (R. Stegner) bzw. „Brut“ (C. Özdemir) oder eben doch die „Schande für Deutschland“ (M. Schulz) in den Bundestag gewählt. Wer aber mögen die „AfD-Idioten“ (nochmals R. Stegner) im höchsten deutschen Parlament sein? Von welchem Bolzplatz, aus welchem Hinterhof, aus welcher Sonderschule kommen diese Typen?

        Beginnen wir mit den Abgesandten des Bodensatzes aus Baden-Württemberg:

        – Thomas Seitz ist Staatsanwalt, zuständig für Verkehrsdelikte.

        – Volker Münz ist studierter Wirtschaftswissenschaftler und arbeitete zuletzt als Abteilungsdirektor einer Bank.

        – Lothar Maier studierte Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie in Tübingen und Madrid, war Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg und lehrte als Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.

        – Marc Jongen ist promovierter Philosoph, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

        – Martin Hess ist Polizist; der Diplom-Verwaltungswirt arbeitete zuletzt am Böblinger Institut für Fortbildung der Polizeihochschule Baden-Württemberg.

        – Franziska Gminder ist Kauffrau und Betreiberin einer gewerblichen Immobilie.

        – Markus Frohnmaier ist Student (Jura).

        – Jürgen Braun studierte Rechtswissenschaften, war Leiter verschiedener Fernsehredaktionen und arbeitet als selbstständiger Kommunikationsberater sowie als Hochschuldozent im Bereich Journalismus.

        – Marc Bernhard studierte Jura und Italienisch in Augsburg und Perugia, machte seinen Master of Business Administration per Fernstudium in London und arbeitet als Geschäftsführer eines IT-Unternehmens.

        – Dirk Spaniel studierte Chemieingenieurwesen und Maschinenbau an der TU Clausthal und der RWTH Aachen sowie Mechanical Engineering an der Michigan State University (USA), arbeitete als Entwicklungsingenieur bei DaimlerChrysler sowie in verschiedenen Leitungsfunktionen in der Pkw-Entwicklung der Daimler AG.

        – Und last but not least: Alice Weidel studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre, promovierte über die Zukunft des chinesischen Rentensystems, arbeitete als Analystin bei Goldman Sachs und ist selbständige Unternehmensberaterin.

        Im Bundestag sitzen für die AfD allein neunzehn Unternehmer; außerdem Ingenieure, Informatiker, Anwälte, Betriebs- bzw. Volkswirte, Berufssoldaten, Ärzte, Lehrer, Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte, Journalisten, Berater und Studenten. Aber auch – die Auswahl ist unvollständig – ein Pilot, ein Wirtschaftsmathematiker, ein Mechatroniker, ein Wirtschaftsprofessor, eine Schuldirektorin, ein Geologe, ein Bestatter, ein Stadtkämmerer, ein Physiker, ein Steuerberater, ein Professor für Glastechnik, ein Finanzbuchhalter, ein Chemiker (eine zweite Chemikerin wäre auch noch dabei gewesen, aber die hat sich anders entschieden).

  4. Chris sagt:

    Kretschmann war Gymnasiallehrer, Gabriel auch, Özdemir Dipl.-sozialpädagoge, Stegner ist promovierter Politikwissenschaftler, also alles Akademiker, und trotzdem hast du alle gerade als negativbeispiele angeführt wie man sich nicht unbedingt äußern sollte. Aber warum sollten dann die afd Politiker besser sein nur weil sie irgendwann mal irgendeinen Titel erlangt haben oder einen bestimmten Beruf ausgeübt haben?

  5. Chris sagt:

    In welchem Land sollte das denn bitte sein? Russland oder Nordkorea?
    Und warum genau? Weil sie ihr Studium abgebrochen hat oder eine Band gemanagt hat? Glaube nicht, dass das eine Straftat ist.
    Über die Aussage „nie wieder Deutschland“ oder ähnliches kann man sicherlich diskutieren und das kritisieren aber mit einer Straftat für die man „nachhaltigst“ in den Knast müsste, hat das herzlich wenig zu tun.

    Darüber sollte sich wohl eher gerade der Herr Hampel vom der AFD Gedanken machen. Auch einer dieser unfehlbaren Superabgeordneten der AFD?

  6. Johannes Zwerrfel sagt:

    „Linke Meinungsmacher und -bildner haben Menschen, die die Multikultipolitik öffentlich kritisiert haben, als Rechte, als Hetzer, als Phobiker (Geisteskranke), dumpfe Ausländerfeinde gebrandmarkt und vorgeführt, sie am medialen Scheiterhaufen hingerichtet. Ihr einziges Vergehen: Sie waren weitsichtiger, kritischer, mutiger, klüger und weniger ideologisch verblendet als jene, die ihre neosozialistischen Irrlehren via Medien, Universitäten, Schulen, Theater voller Überzeugung verbreitet haben. Jene, die sie dafür kritisiert und dabei gestört haben, haben ein unverzeihliches Verbrechen begangen, sie hatten recht. Von Anfang an.“
    (Werner Reichel)

    • Chris sagt:

      Ich hab keine Ahnung wer Werner Reichel ist, aber du drehst dich im Kreis.
      Unsinn bleibt auch trotz ständigem Wiederholen immer noch Unsinn.

  7. Familienvater sagt:

    Achse des Guten:

    Peter Grimm / 09.10.2017 / 17:55 / Foto: Stefan Klinkigt / 8 / Seite ausdrucken
    Claudia – oder wie man den Bock zum Gärtner macht

    Die AfD sitzt nun demnächst mit der drittstärksten Fraktion im Deutschen Bundestag und nahezu alle ihre politischen Gegner sehen sich berufen, gegen sie zu kämpfen. Hysterisch wehrt sich die FDP, neben den Schmuddelkindern sitzen zu müssen. Aufgeregt fordern Kulturpolitiker und Kulturschaffende mit festem Zugang zu Steuergeldern, zu verhindern, dass die politisch Unberührbaren den Vorsitz im Kulturausschuss übernehmen. Und selbstverständlich halten alle Nicht-AfD-Fraktionen den Kandidaten der Parlamentsneulinge für den Vize-Präsidenten des hohen Hauses für unwählbar.

    Dummerweise, so bestimmen es die parlamentarischen Regeln, stehen der AfD-Fraktion ein Ausschussvorsitz und ein Vizepräsident zu. Beim Ausschussvorsitz gibt es noch gar keine Personalie, es steht nicht einmal fest, um welchen Ausschussvorsitz sich ein AfD-Kandidat bewirbt. Da ist es für heldenhaftes Nicht-Wählen also zu früh. Aber für das Vizepräsidentenamt gibt es bekanntlich mit Albrecht Glaser einen Bewerber, der sich hervorragend ablehnen lässt.

    Glaser hat etwas getan, das man im heutigen Deutschland keinesfalls tun darf: Er hat den Islam angegriffen. Es sagte im Frühjahr bei einer AfD-Parteiveranstaltung in Oestrich-Winkel: „Der Islam ist eine Konstruktion, die selbst die Religionsfreiheit nicht kennt und diese nicht respektiert. Und da, wo sie das Sagen hat, jede Art von Religionsfreiheit im Keim erstickt. Und wer so mit einem Grundrecht umgeht, dem muss man das Grundrecht entziehen.“ Mit diesem Satz hat sich der Mann unwählbar gemacht.
    Ungleiche Maßstäbe

    Selbstverständlich sollte niemand dem Parlament vorstehen, der so locker mit dem Entzug von Grundrechten umgeht. Dass Grundrechte auch für die Anhänger von unliebsamen Weltanschauungen gelten, solange ihre Inanspruchnahme nicht den Gesetzesrahmen verläßt, vergessen leider immer mehr politische Akteure. Auch wer eine freiheitliche Ordnung und die Gewährung von Grundrechten ablehnt, muss selbige in Anspruch nehmen können. Legt man diesen Maßstab an, so gäbe es durch diesen Satz sicher Anlass, über Glasers Eignung zum Vizepräsidenten des Parlaments zu diskutieren. Nur wäre es schön, diese Maßstäbe gälten für alle Bundestagsvizepräsidentinnen und -präsidenten.

    Beispielsweise für Claudia Roth. Die bisherige Vizepräsidentin möchte diese Funktion auch weiterhin bekleiden, natürlich nur, um Deutschland vor der AfD zu schützen. Sie bewerbe sich aus einer „tiefen demokratiepolitischen Überzeugung heraus“, wurde Roth in der taz zitiert. Zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg ziehe eine Partei ins Parlament ein, die ihre völkische Ideologie und antidemokratische Haltung nicht einmal mehr verschleiere. „Der Bundestag aber ist kein Jagdrevier, sondern Zentrum einer soliden Demokratie, die es zu verteidigen lohnt gegen rechten Hass und geschichtsvergessene Hetze.“

    „Geschichtsvergessene Hetze“ ist Claudia Roth glücklicherweise ja völlig fremd. Nun gut, da gab es im November des Jahres 2015 diesen unschönen Auftritt, als die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags bei einer Demonstration in Hannover hinter Parolen wie „Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“ und „Nie wieder Deutschland“ herlief. Sie hat sie zwar weder gerufen noch das Transparent getragen, aber die Frau, die sich als eine der obersten Repräsentanten dieser Republik üppig besolden lässt, störte sich auch nicht daran. Weder verließ sie die Demo noch protestierte sie.

    Aber das sollten wir vielleicht vergessen, denn jetzt will sie ja mit einer neuen Amtszeit dieses „miese Stück Scheiße“ gegen „Hass und geschichtsvergessene Hetze“ verteidigen. Da ist die Demokratie ja in guten Händen.

    http://www.achgut.com/artikel/claudia_oder_wie_man_den_bock_zum_gaertner_macht