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Christine Schneider verleiht Rettungsschwimmabzeichen: Schwimmbäder schließen, immer weniger Kinder lernen Schwimmen

4. Dezember 2016 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Christine Schneider (r.) mit den ausgezeichneten Rettungsschwimmern. Foto: red

Christine Schneider (r.) mit den ausgezeichneten Rettungsschwimmern.
Foto: red

Landau. Zahlreichen aktiven Schwimmern sowie Jugendlichen aus der Region wurde das deutsche Rettungsschwimmabzeichen durch die Landtagsabgeordneten Christine Schneider verliehen.

In ihrer Rede wies die Abgeordnete Schneider auf die Wichtigkeit einer guten Schwimmausbildung hin. „Schwimmen kann Leben retten; Nicht nur das eigene, sondern auch andere“, so Schneider. Im Durchschnitt besitzen nur noch 40Prozent der Sechs-bis Zehnjährigen ein Jugendschwimmabzeichen.

Dies sei jedoch ein wichtiges Merkmal, um als sicherer Schwimmer zu gelten, so die Abgeordnete.
Christine Schneider dankte den zahlreichen Jugendlichen für ihr Engagement und die harte Arbeit. Unter den Empfängern der Rettungsschwimmabzeichen waren neben zwei Gruppen des DLRG auch eine Gruppe des Jugendtreffs in Essigen.

In ihrer Rede dankte die Landtagsabgeordnete außerdem den Schwimmtrainern und aktiven Rettungsschwimmern des DLRG.

Ihr Einsatz könne gar nicht hoch genug gelobt werden, so Schneider. Als kleines Zeichen ihrer Anerkennung lud die Landtagsabgeordnete die Frauen und Männer des DLRG auf einen Besuch
des Landtags in Mainz ein.

Wie wichtig die Schwimm-Ausbildung sei, verdeutlichten die Zahlen der deutschen Lebensrettung. Diese zeigten, dass in Rheinland-Pfalz immer weniger Kinder das Frühschwimmerabzeichen „Seepferdchen“ und immer weniger Jugendliche ein Jugendschwimmabzeichen erwerben. Selbst am Ende der Grundschule habe nur noch die Hälfte der Jungen und Mädchen ein Jugendschwimmabzeichen erworben.

Diese hieße, dass rund 50% der Zehnjährigen keinen Nachweis dafür haben, dass sie sichere Schwimmer seien, so Schneider in ihrer Rede.

Dieser Trend könne nur umgekehrt werden, wenn in diesem Bereich eine ausreichende
Infrastruktur in zumutbarer räumlicher Nähe zur Verfügung stehe.

Unklar sei allerdings die tatsächliche Zahl der Schwimmbäder und der Schließungen in Rheinland-Pfalz. Die Landesregierung mache hier widersprüchliche Aussagen, so Christine Schneider. Die Abgeordnete verwies eindringlich auf die Aufgaben der Politik und des Landes. „Neben den gut ausgebildeten Trainern brauchen wir dringend die entsprechenden Schwimmbäder.

Und die Entwicklung in RLP bereitet mir dabei große Sorgen. Immer mehr Schwimmbäder werden zu Spaßbädern umfunktioniert, in denen das Schwimmen-lernen viel zu kurz kommt“, so Christine Schneider.

Verliehen wurde:
1x das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze (DRSA Bronze)
25x das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber (DRSA Silber)
6x das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Gold (DRSA Gold)
3x das Sportabzeichen in Silber
1x das Sportabzeichen in Gold

Hintergrundinfo zur DLRG in Landau:

Die DLRG Landau hat aktuell ca. 600 Mitglieder und widmet sich in ihrem vorrangigsten Ziel der Aufgabe zur Schaffung und Förderung aller Einrichtungen und Maßnahmen, die der Bekämpfung des Ertrinkungstodes dienen.
Für die permanente Ausbildung in den Bereichen Klein-Kinder und Jugendschwimmen, Selbstrettung und Rettungsschwimmen, Erste Hilfe und Tauchen stehen zahlreiche engagierte Übungsleiter/innen und Ausbildungshelfer zur Verfügung.

Für Auskünfte steht die DLRG Landau telefonisch unter 06323/9374283 und per E-Mail info@landau.dlrg.de gerne zur Verfügung. Zahlreiche Informationen findet man auch unter www.landau.dlrg.de

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