CDU plant weitere Entlastungen für Eltern

3. Juli 2015 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die CDU will Eltern künftig noch stärker finanziell entlasten. Das berichtet die „Bild“  unter Berufung auf ein beschlossenes Papier der Zukunftskommission zum stärkeren Zusammenhalt der Gesellschaft in Deutschland.

Die Kommission wird vom stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet geleitet, mitgewirkt an den Beschlüssen hat unter anderem der frühere CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz. Die Kommission schlägt vor vor, dass Eltern künftig geringere Rentenbeiträge zahlen müssen als Kinderlose. Der bereits heute niedriger angesetzte Beitrag zur Pflegeversicherung soll für Eltern zudem ein weiteres Mal sinken.

Geplant ist außerdem die Einführung eines neuen „Flexi-Betreuungsgelds“, das Eltern wahlweise erst im zweiten Lebensjahr ihres Kindes, dafür aber in doppelter Höhe in Anspruch nehmen dürfen. Ziel sei generell, mit einem „Mix von Maßnahmen“ die „Wahlfreiheit über den gesamten Lebensverlauf “ der Eltern und ihrer Kinder weiter voranzubringen, heißt in dem Beschlusspapier.

Außerdem soll das Betreuungsgeld ab dem dritten Kind steigen. So will die CDU dem bei kinderreichen Familien höheren Armutsrisiko begegnen. Entsprechend sollen nach den Vorstellungen der Laschet-Kommission künftige Zuwächse beim Kindergeld und Kinderzuschlag ebenfalls vorrangig kinderreichen Familien zugute kommen.

Laschet bestätigte „Bild“: „Wir wollen junge Menschen zur Familiengründung ermutigen. Kinder sind sichtbar gewordene Hoffnung auf Zukunft. Das stiftet mehr Zusammenhalt als jedes Politikprogramm.“ Laschet betonte: „Eltern verdienen so viel Unterstützung wie möglich, denn sie sind die Leistungsträger unserer Gesellschaft.“ (dts Nachrichtenagentur/red)

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Ein Kommentar auf "CDU plant weitere Entlastungen für Eltern"

  1. Steffen Weiß sagt:

    Mein Vorschlag: ALLE Leistungen streichen.
    Pro Kind zahlt der Staat künftig jeden Monat 1.000 € (oder 800 oder 1.023,57 – den Betrag darf eine Kommission festsetzen). Davon zahlen Eltern in den ersten Lebensjahren die Kinderbetreuung, später Schulbus und -bücher, Musikunterricht, Sportverein, (aber auch Handy, Kleidung etc.), dann unterstützen sie bei der Berufsausbildung, oder beim Studium, bilden über die Jahre Rücklagen für Studium und/oder Altersvorsorge.
    Die Eltern und Familien dürfen nicht mehr Bittsteller sein und „Kostenlos“-Angebote demütig annehmen! Wir brauchen einen Nachfragemarkt für Familienleistungen, die diese aus dem „Kinderbudget“ bestreiten können.
    Pro Familien- oder Haushaltsmitglied sind inkl. dieser 1.000 € pro Kind jährlich 12.000 € steuerfrei. Der Rest wird versteuert. Punkt.
    Wer Angst davor hat, dass „typische Leistungsbezieher“ dann das Kinderkriegen zum Beruf machen, der kann diese ruhig haben. Entlastet man Verwaltungsmitarbeiter vom Belege prüfen und Leistungsempfänger mißtrauen, dann haben diese Zeit für „Familienberatung, -management und -hilfestellung).