Bundesregierung warnt vor Epidemie wegen „MERS-CoV“

11. Januar 2014 | Kategorie: Nachrichten

Coronavirus.

Coronaviren sind genetisch hochvariabel. Einzelne Virusspezies können durch Überwindung der Artenbarriere auch mehrere Wirt-Arten infizieren.

Quelle: * Zeichner: Nilses * /Eigene Herstellung/ Datum: 10.10.2005 {{Bild-PD}}“

 

Berlin  – Die Bundesregierung warnt im  offiziellen Bericht „zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2013“ für den Bundestag vor der Gefahr einer Epidemie mit einem neuen gefährlichen Virus.

Es handele es sich bei dem Erreger um ein sogenanntes „Coronavirus“ mit der Bezeichnung „MERS-CoV“. Der Erreger wurde Sommer 2012 entdeckt.

Er führe zu Fieber, Atemnot, schweren Lungen-Infektionen, Nierenversagen oder Multiorganversagen. Weltweit haben sich bis Ende September 130 Menschen angesteckt, 58 starben. Dazu kommen weitere 17 Verdachtsfälle, heißt es nach Angaben der „Bild-Zeitung“ in einem Bericht.

In Deutschland habe es zwei Fälle gegeben, einer endete tödlich. „Bei ca. der Hälfte der Patienten, bei denen MERS-CoV nachgewiesen wurde, nahm die Krankheit einen tödlichen Verlauf“, zitiert die Zeitung aus dem Bericht.

Die Herkunft ist des Erregers ist noch nicht ganz geklärt. Er soll aus dem Tierreich stammen und wahrscheinlich aus Arabien kommen. Bei Fledermäusen in Südafrika und Saudi-Arabien sowie bei Kamelen sollen fast identische Viren entdeckt worden sein. Es sei aber nicht auszuschließen, dass weitere Tierarten als „Überträger der Erreger auf den Menschen fungieren“, schreibt die Regierung.

Zu direkten Übertragungen von Tieren auf den Menschen sei es bisher nur im arabischen Raum gekommen. (dts Nachrichtenagentur)

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