Bundesbank warnt vor Bitcoin

3. Februar 2018 | Kategorie: Nachrichten, Wirtschaft
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Symbolbild Pfalz-Express

Frankfurt/Main  – Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele hat vor Botcoins gewarnt.

Er schreibt in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, es handele sich bei Bitcoin nicht um eine Währung, die in einer Reihe mit dem Euro, dem US-Dollar oder dem Yen stehe.

„Bitcoin wird weder von einer Zentralbank herausgegeben noch von einem Staat als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt.“ Die Bitcoin-Haltung sei riskant und hochspekulativ.

Auch die hohen Stromkosten der Bitcoin-Nutzung kritisierte Thiele. „Allein die Abwicklung einer Transaktion im Bitcoin-Netzwerk verbraucht rund 427 Kilowattstunden. Diese Energiemenge reicht aus, um einen durchschnittlichen deutschen Vier-Personen-Haushalt für mehr als einen Monat mit Strom zu versorgen“, schrieb Thiele.

Die Abwicklung einer Bitcoin-Transaktion verbrauche nach Schätzungen der Bundesbanken rund 515.000 Mal so viel Strom wie eine normale Überweisung. „Aus ökonomischer und ökologischer Sicht haben Bitcoin ihre Grenzen erreicht, denn der Nutzen von Bitcoin als Transaktionsmittel steht in keinem vernünftigen Verhältnis zu den hohen Übertragungsgebühren und dem extrem hohen Stromverbrauch“, so Thiele. (dts Nachrichtenagentur)

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4 Kommentare auf "Bundesbank warnt vor Bitcoin"

  1. Klaus sagt:

    Aus aktuellem Anlass möchte ich mich den vielen prominenten Warnern aus der Politik und Bankenbranche der letzten Tage gerne anschließen:

    Der EURO ist eine hoch spekulative Währung, die durch keinen realen Wert gedeckt ist. Er existiert erst seit weniger als 20 Jahren und ist ein relativ neues Phänomen, das wir erst noch richtig verstehen müssen. Einige wenige Akteure – insbesondere die EZB und nationale Zentralbanken – können durch Zinsmanipulation den Kurs jederzeit für ihre eigenen Zwecke beeinflussen.

    Anlegern wird dringend abgeraten, die gesamten Ersparnisse in Euro zu halten, da durch niedrig gehaltene Zinsen und eine fest eingebaute Inflation eine schleichende und für den Normalanleger unmerkliche Entwertung stattfindet.

  2. Klaus sagt:

    -2-

    Anlegern wird dringend abgeraten, die gesamten Ersparnisse in Euro zu halten, da durch niedrig gehaltene Zinsen und eine fest eingebaute Inflation eine schleichende und für den Normalanleger unmerkliche Entwertung stattfindet. Insbesondere durch globale Risiken – Brexit, Anti-Europa-Parteien, überschuldete Mitgliedstaaten und der ganz allgemeinen Verarsche – droht ein Totalverlust.

    Auf den ersten Blick seriös wirkende Anbieter bieten Wallets an – sog. Girokonten, Sparbücher, Tagesgeldkonten, mit deren Hilfe sie sich uneingeschränkten Zugriff auf die dort gelagerten Euro verschaffen. Diese werden in der Folge ungefragt zu horrenden Zinsen an andere Teilnehmer weiter verliehen. Die Haftung ist meist auf 100.000 Euro beschränkt, wobei die damit verbundenen Risiken …

    ->3

  3. Klaus sagt:

    -3-

    Die Haftung ist meist auf 100.000 Euro beschränkt, wobei die damit verbundenen Risiken nicht von den Anbietern selber getragen werden, sondern auf die Allgemeinheit der Anleger umgelegt werden.
    Desweiteren werden mit der Währung Kriege finanziert, Drogen gehandelt und viele kriminelle Dinge geleistet.

    Halten Sie nur so viel Ihres Geldes in Euro, wie sie problemlos verlieren können. Setzen Sie stattdessen auf zukunftsichere Anlageformen wie z.B. den BitCoin, Dash, LiteCoin, Monero, Ether, BitCoin-Cash etc.

  4. qanon sagt:

    „Gold (und Silber) sind Geld, alles andere ist Kredit…“ J.P.Morgan.

    So wie es aussieht kommen wir mit dem Falschgeldsystem der EZB, FED, Bank of Japan an weitere unüberwindbare Grenzen. Man hat nun 10 Jahre an der Eurorettung rumgebastelt und die größte Blase aller Zeiten mit NIRP, ZIRP, QE (*) erzeugt. Die Aktienbörsen sind auf Höchstständen. Auf dieser Welt gibt es kein Exponentialsystem welches dauerhaft und stabil existiert. Beispiele für Exponentialsystem in der Natur sind die Krankheit Krebs (Krebs ist zu Ende wenn der Krebskranke stirbt) oder eine Lawine (die ist zu Ende wenn die Lawine im Tal liegt). Die EZB wird dies auch erkennen. Ebenso die FED, dann ist das Geld aber weg.
    * Negative Interest Rate Policy, Zero Interest Rate Policy, Quantitative Easing