Breitbandausbau im Landkreis Germersheim: Landrat hofft auf baldige Förderzusage

30. Januar 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional
Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

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Kreis Germersheim – Der Landkreis wartet auf die Rückmeldung, ob beantragte Zuschüsse für den Breitbandausbau genehmigt werden.

Mit einer Antwort rechne man Anfang Februar, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Ende Oktober 2016 hatte die Kreisverwaltung die Anträge eingereicht, 90 Prozent Zuschüsse sollen von Bund und Land kommen.

Gefördert wird die Verbesserung der Internetversorgung in den sogenannten „weißen Flecken. Das sind Bereiche, wo die maximale Bandbreite unterhalb von 30 Mbit/s im Download liegt.

Telekommunikationsanbieter hatten in einem sogenannten Markterkundungsverfahrens im letzten Jahr den aktuellen Versorgungsstand eruiert und eigenwirtschaftliche Ausbaupläne mitgeteilt. Diese sollen innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden.

Mit einer einer Machbarkeitsstudie, die die TÜV Rheinland Consulting GmbH im Auftrag des Kreises erstellt hat, wurde das förderfähige Ausbaugebiet im Landkreis Germersheim ermittelt und eine „kostenoptimierte Netzplanung“ durchgeführt, so die Kreisverwaltung.

Insgesamt umfasst das für eine Förderung vorgesehene Ausbaugebiet 1.846 unterversorgte Anschlüsse. Die Kosten für Bau, Betrieb und Wartung Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 5,3 Millionen Euro.

Demgegenüber stehen zu erwartende Einnahmen von 2,1 Millionen Euro, die der Netzbetreiber in einem Zeitraum von sieben Jahren verbuchen kann. Damit bleibt eine Lücke von 3,2 Millionen Euro, die mit den Zuschüssen aufgefüllt werden soll.

„Im Rahmen der Fördermaßnahme sollen die unterversorgten Anschlüsse mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s versorgt werden“, so Landrat Brechtel. Um dieses Ziel zu erreichen, sei ein kombinierter FTTC- und FTTB-Netzausbau geplant. Das heißt, das Bestands-Kabelverzweiger (KVz) mit Glasfaser erschlossen, zusätzliche KVz neu errichtet und Gewerbebetriebe möglichst direkt mit Glasfaser angebunden werden sollen.

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