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Brandl und Gebhart mahnen an: Zweite Rheinbrücke in Nordvariante bauen

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Die Rheinbrücke von Maximiliansau aus gesehen.
Foto: pfalz-express.de

Kreis Germersheim – Die jüngsten Forderungen der baden-württembergischen SPD, den Bau einer zweiten Rheinbrücke nochmals einer Standortüberprüfungen zu unterziehen, lösen bei der südpfäzischen CDU Kopfschütteln und Unverständnis aus.

 Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl und der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (beide CDU) halten strikt dagegen: Die zweite Rheinbrücke bei Wörth-Karlsruhe müsse nun endlich gebaut werden: „Und zwar in der geplanten Nordvariante. Alternative Standorte wurden längst überprüft.“

Die aktuelle Forderung, eine Ersatzbrücke zu prüfen, halten Gebhart und Brandl für eine „weitere Verzögerungstaktik. Eine Parallelbrücke wurde geprüft und für ungeeignet befunden.“

Gründe dafür seien die schwer zugängliche Lage neben der bestehenden Brücke, die damit verbundenen zusätzlichen Kosten und die unzumutbare Belastung der Anwohner in Maximiliansau, wo die Bebauung sehr dicht an die bestehende Brücke heranreicht: „All diese Probleme würden bei einer Ersatzbrücke ähnlich auftreten.“

Auch eine weitere Untersuchung halten Brandl und Gebhart nicht für sinnvoll. „Die Untersuchungen wurden durchgeführt, das Ergebnis ist eindeutig: Keine Parallelbrücke in Maximiliansau. Die Ersatzbrücke würde dieselben Probleme und Belastungen bewirken“, so die Abgeordneten.

Es sei vollkommen unverständlich wieso die rheinland-pfälzische Landesregierung nun erneut der baden-württembergischen Landesregierung nachgebe und laut dem SPD-Landtagsabgeordneten Stober aus Karlsruhe „die örtlichen Gegebenheiten und mögliche Bauverfahren“ für eine Ersatzbrücke prüfen will.

„Die Landesregierungen müssen endlich an den Bau der zweiten Rheinbrücke gehen, nicht an deren Verzögerung“, insistieren die beiden südpfälzischen Politiker. (red)

 

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