Donnerstag, 25. April 2024

Böchingen im SWR Fernsehen: Porträt am 7. Dezember in der „Landesschau Rheinland-Pfalz“

5. Dezember 2016 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Quelle: Pfalz-Express/Ahme

Quelle: Pfalz-Express/Ahme

Schon seit mehreren Jahren sendet das SWR Fernsehen in der Reihe „Hierzuland“ liebevolle Ortsporträts. Ein sechseinhalb Minuten langer Beitrag über die Hauptstraße in Böchingen läuft am Mittwoch, 7. Dezember ab 18.45 Uhr innerhalb der „Landesschau Rheinland-Pfalz“.

Böchingen ist ein Winzerdorf im Herzen der Südpfalz, zwischen Neustadt an der Weinstraße und Landau. Bis vor zehn Jahren war es auch die reichste Gemeinde in der Südpfalz.

Das Geld floss auch dank der Sektkellerei Schloss Wachenheim. Die unterhielt bis 2007 eine recht große Produktionsstätte mitten im Ortskern. Doch die Produktion wurde eingestellt, die Hallen verkommen und mittendrin ein unter Denkmalschutz stehendes Schloss. Investoren sind zwar genug vorhanden, allerdings ist keiner bereit, den Preis zu zahlen, den die Sektkellerei verlangt.

Reich ist die Gemeinde immer noch. Sie lebt nach wie vor gut vom Wein und vom Handwerk. Etwa 700 Einwohner hat das Dorf, eine intakte Infrastruktur und ganz viel Bio.

Die Böchinger waren eine der ersten, die ganz früh, schon in den 80ern auf Biowein setzten. Fortschritt und Tradition – das geht ganz gut. Die evangelische Kirche in der Hauptstraße ist bei jungen Paaren, die sich vermählen wollen, sehr beliebt.

Der Dorfplatz ist auch der Dorfmittelpunkt, wo sich gerade in den warmen Monaten Menschen treffen. Im nächsten Jahr steht ein Jubiläum an: Böchingen feiert 1.250 Jahre.

Aus diesem Anlass wird eine alte Dame zum Leben erweckt. Die „Schneck“, die frühere Oberlandbahn, eine Straßenbahn, die bis 1955 durch den Ort fuhr, oder eigentlich schlich. Eine alte Skulptur wurde eigens für das Jubiläumsjahr künstlerisch gestaltet, um an die Geschichte im Dorf zu erinnern.

Böchingen ist gefragt bei jungen Familien. Die Geschichte, der Wein, die herrliche Lage wirken wie ein Magnet. Allein: Es mangelt an Bauplätzen. Das Fabrikgelände der Sektkellerei, das wäre die Lösung, aber es bewegt sich in der Sache nichts. Und doch bewegt sich in der Hauptstraße sehr viel. (swr)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken
Schlagworte: ,

Kommentare sind geschlossen