Boateng zu AfD-Eklat: „Traurig, dass so etwas heute noch vorkommt“

30. Mai 2016 | Kategorie: Leute, Nachrichten, Sport
Jérôme Boateng (Deutsche Nationalmannschaft). Foto: Pressefoto Ulmer, über dts Nachrichtenagentur

Jérôme Boateng (Deutsche Nationalmannschaft).
Foto: Pressefoto Ulmer, über dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Jérôme Boateng nimmt die Beleidigung von AFD-Vize Gauland gelassen hin.

„Kann ich nur drüber lächeln. Es ist traurig, dass so etwas heute noch vorkommt“, sagte Boateng am Sonntag in der ARD.

Er habe viele positive Antworten auf den Eklat gesehen, auch auf Plakaten im Stadion.

Gauland hatte nach Angaben zweier Redakteure der „FAZ“ gesagt: „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“.

Gauland bestreitet dies. Er habe sich an keiner Stelle über den Innenverteidiger geäußert, da er sich mit dem Sport nicht auskenne.

AFD-Chefin Frauke Petry entschuldigte sich unterdessen für ihren Parteifreund.

Die Bundesregierung hat die mutmaßliche Äußerung Gaulands scharf verurteilt: „Dieser Satz, der da gefallen ist, ist ein niederträchtiger und ein trauriger Satz“, sagte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert.

(dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "Boateng zu AfD-Eklat: „Traurig, dass so etwas heute noch vorkommt“"

  1. Achim Wischnewski sagt:

    Gauland hat das nie so gesagt.
    Und die FAS-Qualitätsjournalsisten rudern längst zurück.
    Plötzlich haben sie kein Band mehr, nur noch handschriftliche Notizen.

    Es ist wie immer:
    Eine Lügenpresse-Posse mit nur einem Ziel:
    Der AfD zu schaden.

  2. Hans-Günter Gerstle sagt:

    Das war natürlich klar, dass die sensationslüsterne Presse sich die Meldungen zur öffentlich-rechtlichen Bekämpfung der AfD so zurechtlegen, wie diese als Lauffeuer-Meldungen in die Öffentlichkeit lanciert werden sollen. Schließlich steht ja die EM vor der Tür, da passt sowas gut ins Bild. Ich bin ebenso überzeugt davon, dass Hr. Gauland das so nie gesgt haben kann, dafür ist er viel zu klug. Es war nur von „Aufzeichungen“ der beiden „Zurechtbieger“ die Rede, nie wurde konkret gemeldet, um welche Aufzeichungen (Video/Band/Schriftlicheses) es sich genau handelt, damit für Ditte im Original nachvollzogen werden kann, ob es Hr. Gauland wirklich so gesagt hat. Im übrigen müsste Hr. Gauand Veröffentlichungen dieser Art nach Prüfung authorisieren – davon ist auch kein Wort zu lesen.
    Ich hoffe deshalb nur, dass es zu einer Anzeige kommt, dann müssen die beiden FAZ’kes vor dem Richter Farbe bekennen und wir werden hoffentlich erfahren, was die Wahrheit ist.

  3. Willibald Krötzmann sagt:

    Falsche Überschrift!
    Denn längst ist klar: Es handelt sich um einen LÜGENPRESSE-Skandal, nicht um ein AfD-Fall.

    Der Shitstorm, der nach hinten los ging

    Journalistische Grundsätze werden mittlerweile über Bord geworfen, falls es gegen die AfD geht. Gleichzeitig zeigen sich die gleichen Medien völlig überrascht, dass sie immer öfters als „Lügenpressese” beschimpft werden.

    Besonders gut geeignet ist Boateng allerdings für eine Falle für Gauland. Seriöse Journalisten hätten Gauland das Zitat aus dem Hintergrundgespräch zur Autorisierung vorgelegt. Die beiden Journalisten waren aber wohl froh, dass sie etwas Neues für das AfD-Bashing gefunden hatten und es stand nicht ein seriöser Bericht, sondern nur der Jagderfolg im Vordergrund.

    http://djv-bb.de/der-shitstorm-der-nach-hinten-los-ging/