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BKA-Chef: IS will Flüchtlinge gezielt diskreditieren

14. September 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Berlin  – Die Terrormiliz IS schleust nach den Worten von BKA-Präsident Holger Münch gezielt potentielle Attentäter über Flüchtlingrouten nach Europa, um so Flüchtlinge zu diskreditieren und Angst zu schüren.

„Wir müssen realisieren, dass das auch ein Weg des Terrors ist“, sagte Münch im „RBB-Inforadio“. „Aber es ist nicht der Flüchtlingsstrom selbst, sondern es ist ein Ausnutzen des Flüchtlingsstroms.“

Momentan führten die Behörden mehr als 60 Verfahren gegen Terrorverdächtige, in denen es einen Anfangsverdacht gebe.

„Darunter sind aber auch Hinweise, dass jemand ein verbotenes Symbol benutzt hat. Es ist also nicht so, dass wir in allen Fällen davon ausgehen, dass das Schläfer sind. Aber wir haben schon den einen oder anderen wirklich ernsthaften Hinweis. Und bei den gravierendsten haben wir gestern den Zugriff gemacht“, so Münch weiter. „Wir können nicht ausschließen, dass es noch weitere Personen gibt. Und das ist ja das Perfide an der Strategie des IS.“

Die Miliz wolle damit eine Verwundbarkeit des Westens zeigen. „Genau dieser Punkt – Flüchtlinge – löst ja Ängste und Befürchtungen aus. Und das ist gerade Sinn des Terrors, dort anzusetzen, wo man die Ängste der Bevölkerung schüren kann.“ (dts Nachrichtenagentur)

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