Betrugsmasche: Verbraucherzentrale warnt vor Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter

21. Januar 2016 | Kategorie: Computer
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Wieder einmal hat die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Anlass, vor betrügerischen Anrufen zu warnen.

Die Anrufer geben sich als Mitarbeiter von Microsoft aus und behaupten, der Computer des ausgesuchten Opfers sei mit Viren verseucht.

Um diese zu entfernen, sollten die Betroffenen ein entsprechendes Programm kaufen. Die Verbraucherzentrale rät dringend, solche Telefonate schnell zu beenden.

Keinesfalls sollte den Anrufern Zugang zum eigenen Rechner verschafft oder auf Geheiß ein Programm heruntergeladen werden.

„Die falschen Service-Kräfte sprechen meist nur englisch und wirken sehr überzeugend“, erklärt Martina Totz von der Verbraucherzentrale.

„Wird das Kaufangebot abgelehnt, werden die falschen Microsoft-Mitarbeiter schnell unhöflich und unterbrechen die Verbindung.“

Rechtlich ist die Masche schwer zu unterbinden, da die Geschäftemacher mit ausländischen Nummern agieren.

Die Anrufe können kaum zurückverfolgt werden, der Anschlussinhaber ist in der Regel nicht zu ermitteln.

Bereits im letzten Jahr haben angebliche Microsoft-Mitarbeiter Computernutzer telefonisch dazu aufgefordert, eine Fernwartungssoftware auf ihrem PC zu installieren.

Dadurch konnten sie von außen uneingeschränkt auf den fremden Rechner zugreifen und die Daten des Benutzers zum Beispiel mittels eines Trojaners ausspähen.

Wer Betrügern den Zugriff auf seinen PC gestattet oder ein entsprechendes Programm gekauft hat, sollte den Rechner durch einen Experten eingehend überprüfen lassen und sofort Anzeige bei der Polizei erstatten.

 

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