Besuch aus Ruanda: Madame Mutatsineza nimmt viele Informationen mit nach Hause

14. September 2014 | Kategorie: Landau, Regional

OB Schlimmer empfing Madame Mutatsineza und den Freundeskreis im Rathaus.
Foto: pfalz-express.de/Ahme

Landau. Madame Innocente Mutatsineza aus Ruanda besucht zur Zeit Landau.
Der Freundeskreis Ruhango-Kigoma e. V. hat den Besuch organisiert und bietet dem Ratsmitglied des Districts Ruhango ein buntes Programm bis es am Dienstag gegen Abend das Flugzeug zurück in die Heimat besteigen wird.

Erster Programmpunkt war ein Empfang im Rathaus durch OB Schlimmer. Madame Mutatsineza erklärte auf Französisch, dass sie sich freue in Landau zu sein. Anni Seither vom Freundeskreis hatte es übernommen, zu übersetzen.

Während ihres Aufenthaltes wird Madame bei Freunden wohnen, erklärte Seither. Auch wenn im Rathaus der in Ruanda übliche Begrüßungstanz nicht stattfand, fühlte sich der Gast doch herzlich willkommen geheißen.

Madame Mutatsineza habe viele Fotos gemacht. Besonders interessiert zeigt sich der Gast aus Ruanda an den Weinbergen, wie Häuser gebaut werden und wie bei uns gefeiert wird, erklärte Serge Vaillant, der mit Ehefrau Inge und Willi Lauth den Freundeskreis im Rathaus vertrat.

Nach einer Stadtbesichtigung gestern Mittag und Besuch der BBS Landau, wanderte die Gruppe  in der Nähe von Gau-Bickelheim, wird am Sonntag den Dom und das Museum in Speyer besichtigen und am Montag das Bauamt, Abfallentsorgung und den Ruhango-Flohmarkt besuchen. Dort wird Minister Schweitzer den Gast über Gesundheitspolitik in Rheinland-Pfalz informieren.

Gesundheit ist ein wichtiges Thema in Ruanda, das mit 11 Millionen Einwohnern etwa so groß wie Rheinland-Pfalz ist. Es gibt vier Gesundheitszentren – für 100.000 Menschen gibt es nur einen Krankenwagen.

Um den Status Quo zu verbessern, bedarf es einer Verbesserung der Infrastruktur mit Wasser, Strom und technischem Knowhow. Aktuell wird eine Berufsbildende Schule gebaut, die nächstes Jahr fertig gestellt sein soll. Die Landauer BBS, die Madame Mutatsineza auch besucht, wird eine Partnerschaft mit Ruanda eingehen und will die dann fertig gestellte ruandische BBS dann auch besuchen.
Das Land Ruanda mit seinen Hügeln sei sehr schön, schwärmte Schlimmer. Es sei sehr hügelig und deshalb auch schwer zu bewirtschaften.

Wichtig sei über ein Partnerschaftsbüro entsprechende Hilfe zu vermitteln und einen regen Austausch durchzuführen. (desa)  

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