Berlin – Der schnelle Ausbau von Wind- und Solaranlagen überlastet immer öfter die Stromnetze in Mitteldeutschland.
„Im vergangenen Jahr haben wir 534-mal zeitweise Ökostrom-Anlagen abschalten müssen, um Netzengpässe zu vermeiden“, sagte Adolf Schweer, Geschäftsführer des Netzbetreibers Mitnetz Strom.
2014 seien es erst 188 Eingriffe gewesen. Allein auf das Netzgebiet im südlichen Sachsen-Anhalt entfielen im vergangenen Jahr 148 Abschaltungen.
Das Problem: Vor allem die Windkraftanlagen produzieren an einigen Tagen mehr Strom als verbraucht und in andere Regionen abtransportiert werden kann.
Konventionelle Anlagen wie Gas- und Kohlekraftwerke werden zuerst heruntergefahren.
Nach Angaben von Mitnetz Strom wurden 1,4 Prozent der aus Ökostrom-Anlagen erzeugten Energie abgeregelt.
Die Betreiber erhalten den Strom dennoch vergütet. Laut Schweer handelte es sich um einen „kleineren zweistelligen Millionenbetrag“.
Die Verbraucher zahlen dies über ihre Stromrechnung mit. Mitnetz Strom betreibt in Teilen von Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ein 74.000 Kilometer langes Stromnetz.
(dts Nachrichtenagentur)
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Ja dann verkauft halt nur noch Ökostrom und schaltet endlich die alten Dreckschleudern aus.
Ohne die „Dreckschleudern“ säßen Sie just in diesem Augenblick nicht vor Ihrem Computer, Ihre Heizung bliebe kalt und Ihr Kaffee ebenso – der Wind, der Wind, dies’ launisch Kind …
http://www.windjournal.de/erneuerbare-energie/aktuelle_einspeiseleistung_wind_und_solar_energie
Dank grüner Energiepolitik beherrschen die Dreckschleudern den Energiemarkt.
@Redaktion: Die neue Vorschaufunktion ist prima, aber mit einer leichten Verzögerung der Anzeige von 0,5 Sekunden wäre sie weniger störend während des Schreibens. Mein’ ja nur. 😉