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Beamtenbesoldung in Rheinland-Pfalz: Übergabe der Forderungen an die Staatskanzlei

26. Januar 2017 | Kategorie: Politik Rheinland-Pfalz, Rheinland-Pfalz
Staatskanzlei in Mainz. Foto: pfalz-express.de

Staatskanzlei in Mainz.
Foto: pfalz-express.de

Mainz. Am kommenden Freitag, (27. Januar) werden die Forderungen zur Besoldung der rund 65.000 Landesbeamten an die verantwortlichen Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz in der Staatskanzlei in Mainz übergeben.

Die Übergabe der Forderungen findet nach einem kleinen Demo-Zug, der ab 11.30 Uhr ab Münsterplatz beginnt, statt. Bei dieser Demonstration werden die Forderungen auf einem riesigen Würfel durch die Stadt getragen.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die Beamten des Landes eine Besoldungserhöhung i.H.v. 6% im Volumen mit sozialer Komponente für die unteren Besoldungsgruppen (analog der Forderungen für die Tarifbeschäftigten der Länder).

Weitere Forderungen beziehen sich auf die Beamten der Feuerwehr: hier geht es um die sog. „Feuerwehrzulage Rheinland-Pfalz“. Ver.di fordert eine Dynamisierung und eine sog. Ruhegehaltsfähigkeit der Zulage, welche seit 1999 monetär stagniert.

„Auch die Beamten in Rheinland-Pfalz haben im Verhältnis zur Tarifentwicklung in der Privatwirtschaft noch immer einen deutlichen Nachholbedarf“, sagte Christine Gothe, stellv. ver.di Landesleiterin in Rheinland-Pfalz sowie im Saarland.

Die Einkommensentwicklung sei in den vergangenen 15 Jahren deutlich langsamer verlaufen als in vielen anderen Branchen. „Deshalb brauchen auch die Beamten eine spürbare Erhöhung der Besoldung, dies ist auch problemlos finanzierbar.“ Durch eine positive Reallohnentwicklung würde auch die Binnennachfrage gestärkt werden.

Info:
Beamte unterliegen in Deutschland nicht dem Streikrecht und können sich ihre Forderungen nicht durch Arbeitskampf erkämpfen. (red)

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